Camino Francés – Etappe 15
Tardajos ist ein Ort am Jakobsweg in der Provinz Burgos der spanischen Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León.
Die Topografie des Gemeindegebietes ist von den unterbrochenen Tafelbergen des Zentralspanischen Tafellandes bestimmt und damit uneinheitlich: Aus der Höhe des Ortes (823 m) und den höchsten Erhebungen (El Castro, 915 m, und Barrigüelo, 913 m) ergibt sich eine durchschnittliche Höhe von 850 m.
Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt machen wir uns in aller Rühe auf den Weg.
- Rabé de las Calzadas
- Hornillos del Camino

Die Tatsache, dass wir heute in einem Schlafsaal übernachten werden ( müssen) zügelt die Laune von Marina. Ich sehe die Sache etwas gelassener. Wir werden sehen.
Man hat immer eine Wahl …
Nach 2,4 KM haben wir schon Rabé de las Calzadas erreicht. Wir legen eine kurze Pause für einen Cortado ein, bevor es in die Meseta geht.
Hier beginnt nun die Meseta, eine Hochebene die kaum von Bäumen bewachsen ist. Metesa geht auf das spanische Wort mesa zurück, was so viel heisst wie Tische, Platte oder Ebene.
Iberische Metesa – kastilisches Hochland in Spanien
Als Meseta wird das im Zentrum der Iberischen Halbinsel (genauer Spaniens) gelegene, über 200.000 km² große kastilische Hochland bezeichnet. Da der Begriff Meseta aber nicht ausschließlich das kastilische Hochland, sondern Hochebenen allgemein bezeichnet und im geologischen Kontext für meist variszische Gebirgsrümpfe steht, wird sie präziser Iberische Meseta oder auch Iberisches Massiv, im Spanischen auch Meseta Central genannt.

Nordmeseta
Die vom Duero entwässerte und etwa 650 bis 900 m hohe „Nordmeseta“ (Meseta Norte) entspricht in etwa der autonomen Gemeinschaft Kastilien-Leónund umfasst die historischen Landschaften Altkastilien und León. In ihr wird auf großen Flächen Getreide angebaut, aber auch Weinbau – z. B. im Anbaugebiet Ribera del Duero – und Schafzuchtspielen eine Rolle.
Größte Städte sind Burgos, León, Valladolid und Palencia. Durch den nördlichen Teil der Nordmeseta verläuft in Ost-West-Richtung ein längerer Teil des Jakobsweges.
Hornillos del Camino ist eine Gemeinde am Jakobsweg in der Provinz Burgos der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León. Hier wohnen noch 58 Einwohner. Wikipedia
Heute bekommen wir einen Vorgeschmack für dieses Gebiet. Oh ja, Staubtrocken und sehr heiss.
Der Weg zieht sich von hier langsam ansteigend durch die Landschaft der Meseta. Vorwärts immer weiter, den Zeichen folgend, stetig bergauf erreichen wir die Hochebene, bis wir vor uns im Tal plötzlich das Dorf Hornillos del Camino erblicken.
Jetzt sind es nur noch 2,5 KM und wir sind am Ziel. Kurz vor dem Dorf liegen Strohballen auf den Feldern.
Plan B für die Übernachtung ist gefunden. Wir werden die Nacht im Schlafsack zwischen den Heuballen verbringen. Marina ist sofort dabei - alles besser als Schlafsaal.
Am Ortsanfang ist ein kleiner Dorfladen. Es gibt frische, gekühlte Wassermelonenstücke, gekühlte Getränke und sonst so einiges, was Pilger gebrauchen können. Das ist übrigens die Ausnahme!
Auf dem Weg durch den Ort an der Bar Abuelo steht eine Tafel mit der Aufschrift Habitación.
Höflich nachgefragt und wir haben ein 2-Bett Zimmer für heute.