Santo Domingo de la Calzada ist eine nordspanische Kleinstadt und Gemeinde mit 6.238 Einwohnern am Jakobsweg Camino Francés in der Autonomen Region La Rioja. Wikipedia
Bekannt ist die Stadt auch für das Hühnerwunder, zu dessen Erinnerung ein (von einem Hühnerpaar bewohnten) Hühnerstall in der Kathedrale angebracht wurde. Das Stadtwappen nimmt zum Teil Bezug auf die überlieferten Legenden.
Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt werden wir uns heute wieder in Bewegung setzen.
Santo Domingo de la Calzada
Grañón
Redecilla del Camino
Castildelgado
Viloria
Villamayor
Belorado
Wegen der grossen Hitze starten wir bereits in den frühen Morgenstunden. Wir werden sehen, wie weit wir kommen.
Wir haben schon einige Kilometer hinter uns. Es ist 9:30 Uhr und bereits 27 Grad, gefühlt jedoch 35 Grad.
Die Gemeinde Grañón haben wir, nach einer Pause bereits hinter uns gelassen. Sie befindet sich im Westen der Rioja, in der sogenannten Rioja Alta (hohe Rioja) und grenzt an die Provinz Burgos. An der Kirche vorbei geht es weiter Schritt für Schritt..
Kirche Johannes des Täufers
Von den früher zahlreich vorhandenen Waschplätzen sind nur noch zwei erhalten: der älteste Lavadero wurde im 18. Jahrhundert gebaut und jüngst rekonstruiert. ( Foto hab ich vermasselt).
Ca. 1KM hinter dem Ort überschreiten wir die Grenze der Region La Rioja —> Kastilien/ León
Der Weg führt uns weiter über Feldwege – nur Getreidefelder soweit man schaut. Kein schattiges Plätzchen in Sicht.
Castildelgado ist gleich durchquert. Hier wird eine neue Autobahn gebaut. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Die Kennzeichnung des Weges ist weiterhin sehr gut.
Autobahnbaustelle bei Chastildelgado
2/3 des Weges haben wir bereits geschafft. Die Hitze setzt uns bereits zu, als wir in Viloria, einem kleinen Dörfchen mit 42 Einwohnern, ankommen. Hier wurde im 11. Jh. Der heilige Domingo geboren, der später den Ort Santo Domingo de la Calzada gründete.
Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe von bäuerlichen Klein-betrieben haben in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Bevölkerungsschwund geführt.
3 KM weiter, teils auf auf schmaler Landstrasse hinab kommen wir nach Villamayor del Río. Hier leben 52 Einwohner.
Die letzten 5 KM liegen vor uns. Kein Wölkchen am Himmel. Kein Lüftchen weht. Jetzt ist durchhalten angesagt.
Gegen 13 Uhr sind wir verschwitzt und müde an unserem Ziel angekommen.
Und wieder haben wir es geschafft - ein tolles Gefühl!
Wir ruhen uns aus, halten ein kleines Schläfchen und geniessen danach einen Cortado – was will man mehr.
Zufrieden hänge ich meinen Gedanken nach und mir wird bewusst,
dass vor mir auf diesem Weg schon sehr viele heilige Söhne liefen: San Formerio, San Prudencio de Armentia, San Millan de la Cogolla, Santo Domingo de Silos, Santo Oria de Villavelayo, San Gregorio Ostiense, Santo Domingo de la Calzada und San Juan de Ortega. Auch Franz von Assisi soll hier seine Spuren hinterlassen haben und gründete unterwegs einen Konvent.
Wir sind einfach im Bett geblieben. Warum? – weil wir‘s können 😀
Es ist ein tolles Gefühl, so spontan handeln zu können. Wir verbringen den Tag in der Stadt. Und im Bett. Auch unter der Dusche.
Wie geniessen es, einfach
Catedral de Santo Domingo de la Calzada
Ihr Name ist identisch mit dem ihres Gründers, der – gemäß der Überlieferung – für die vorbeiziehenden Pilger eine Brücke und ein Hospital erbaute sowie Wege anlegte und befestigte.
Die Kathedrale ist ein wahrer Prototyp der gotischen Architektur. Aufgebaut als typische Pilgerkirche mit drei Schiffen, das mittlere in doppelter Breite und höher, unterbrochen von einem Querschiff und mit einem Chorumgang, der ursprünglich 3 Apsiskapellen aufwies. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts wurde die Kirche erweitert und zu einer Kirchenburg ausgebaut; das ist das einzige Beispiel dieser Art in La Rioja. Der Hauptaltaraufsatz ist ein Juwel der spanischen Renaissancebildhauerei und ein Werk von Damián Forment. Die Kathedrale besitzt eine romanische Stirnseite mit Reliefs und Kapitellen aus dem 12. Jahrhundert, darunter ein Relief von des David als singender König.
Es hatte eine wichtige Reform im 16. Jahrhundert. Romanische Gyrole aus dem 12. Jahrhundert. Mudéjar-Kloster aus dem 14. Jahrhundert. Renaissance-Altarbild aus dem 16. Jahrhundert. Renaissancechor aus dem 16. Jahrhundert. Im 18. Jahrhundert wurde die Tür namens „Heilig“ gebaut, die von Santo Domingo und den Märtyrern geleitet wurde.
St. Emeterius und Heiliger Celedonius, Schutzpatron der Diözese. Es beherbergt den „Heiliger Leib“ des Gründers der Stadt, Santo Domingo de la Causeway. Im berühmten gotischen Hühnerstall mit einem lebenden Hahn und Huhn.
Was im Inneren der Kathedrale vor allem ins Auge fällt, ist der Hühnerkäfig, in dem im Andenken an das Hühnerwunder des aufgehängten Pilgers auch heute noch ein Huhn und eine Henne leben.
Wenn euch die Legende interessiert, könnt ihr sie unter dem Link Hühnerwunder, nachlesen.
Das Stadtwappen nimmt zum Teil Bezug auf die überlieferten Legenden.
Die Kathedrale von Santo Domingo de la Calzada ist zusammen mit der Kathedrale Santa María de la Redonda in Logroño und der Kathedrale von Calahorra eine von drei Bischofskirchen der Diözese Calahorra y La Calzada-Logroño.
Südportal der Kathedrale
Ermita de Nuestra Señora de La Plaza
Die Einsiedelei steht auf der Südseite der Plaza del Santo und die Tradition besagt, dass sie auf dem alten und bescheidenen Oratorium von Domingo García ‚El Santo‘ erbaut wurde. 1487 errichteten die Steinmetze Sancho und Pero Gil zwei Wände und änderten die Position des Portals. 1527 fertigte Meister Hernando die Türen und der Steinmetz Yñigo die Dächer. So wurde es angehoben, bis das heutige Erscheinungsbild 1710 beendet war.
Sie hatte mehrere Ziele, da sie bis zum Ende ihres Klosters als erste Heimat der Zisterzienser Nonnen diente und Sitz der Bruderschaft des Heiligen war.
Ermita de la Virgen de la Plaza
Die Virgen de la Plaza ist die Schutzpatronin der Stadt, deren Fest am 5. August gefeiert wird und ihr Bild, mit dem des Gründers, am 18. September, Thanksgiving, in der Stadt in einer Prozession ausgeht.
MONUMENTO AL Peregrino
Das Denkmal wurde in 1 97 l eingeweiht:-In der Mitte steht eine Statue, die einen Pilger darstellt, der typische Kostüme aus dem Mittelalter trägt und einen Stab hält, der in Form eines Kreuz, ein ausgehöhlter Kürbis zur Aufbewahrung von Trinkwasser, ein Beutel und die traditionelle Esclavina (Cape), die mit Vieras (Muscheln) verziert ist. Dahinter befindet sich das Kreuz des Heiligen Jakobus, flankiert von zwei Szenen, die das Leben des Heiligen Santo zeigen. Domingo de la Calzada. Links ist ein Pilger, der um Hilfe bittet, und rechts erscheint der Heilige mit dem Pilger. Auf der Rückseite befinden sich zwei Wappen, einer aus der autonomen Region La Rioja, der andere der Stadt Santo Domingo de la Calzada.
PUENTE DE Santo Domingo y Ermita
Die Brücke hat viele Veränderungen erfahren. Die mittlere Hälfte der modernen Brücke, die aus der Mitte des 18. Jahrhunderts stammt, wurde mit Quader mit stromaufwärts geschnittenen Gewässern gebaut und respektiert das ursprüngliche Design mit Bögen, die an den Extremen niedriger sind. Die andere Hälfte stammt aus der Mitte des 20. Jahrhunderts und besteht aus Beton mit rechteckigen vorgelagerten Schnittwassern. Es ist 148 Meter lang mit sechzehn Bögen. Der Schrein wurde in 1 9 1 7 gebaut, um andere zu ersetzen, die bei aufeinanderfolgenden Sturzfluten zerstört worden waren. Die Brücke, ein Symbol der Stadt, ist im städtischen Wappen abgebildet.
PUENTE DE Santo Domingo y Ermita Rio Oja o Giera – das Flussbett ist zur Zeit ausgetrocknet
Der Fluss Oja ist ein kurzer Fluss in Nordspanien, aus dem nach einigen diskutierten Theorien und traditioneller Volksglaube der Name La Rioja in Spanien von Süden nach Norden kommt und entlang fließt (siehe Etymologie von La Rioja). Es wird in der Sierra de la Demanda, am Monte de las Herguijuelas, neben dem Hafen von La Demanda, etwa 2000 Meter über dem Meeresspiegel, geboren.
Nájera ist eine Kleinstadt und eine 8.047 Einwohner zählende Gemeinde am Jakobsweg in der autonomen Region La Rioja. Wikipedia
Die Kleinstadt Nájera liegt am Río Najerilla knapp 30 km (Fahrtstrecke) westlich der Provinzhauptstadt Logroño in einer mittleren Höhe von etwa 485 m. Das Klima ist gemäßigt; Regen (ca. 555 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.
Früher lebten die Bewohner des Ortes direkt oder indirekt (als Bauern, Landarbeiter oder Handwerker) von der Feld- und Viehwirtschaft. Heute spielt der Dienstleistungssektor und hier vor allem der Tourismus eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben der Gemeinde.
Nájera wurde im Jahre 920 des Mauren entrissen und dem Königreich Navarra angeschlossen. Von da an fungierte der Ort als eine Residenzstadt der Könige von Navarra und entwickelte sich zu riner bedeutenden Station auf dem Jakobsweg. Im Jahre 1076 fiel Nájera mit der gesamten Region La Roija an Kastilien.
Und wieder geht es vorwärts immer weiter Schritt für Schritt nach
Azofra
Cirueña
Santo Domingo de la Calzada
Nájera -> Santo Domingo de la Calzada
Zunächst geht es bergauf auf eine Anhöhe. Von dort geht es meist auf der wenig befahrenen Landstrasse 5 KM bergauf und bergab bis zum Dorf Azofra. Weiter auf einer Schotterpiste treffen wir auf eine Gerichtssäule, die man im Volksmund „el Rolla“ nennt.
Restaurierungsprojekt: Rollo de Azofra
Und weiter geht es einige Kilometer bergauf und bergab auf einer Schotterpiste, bis wir eine Steigung erreichen und nach einem Kilometer auf einen Rastplatz mit Brunnen treffen. Hier treffen wir auf mehrere Pilger, die den ebenfalls den Schatten aufsuchen. Auf der verbleibenden Strecke gibt es keine Einkaufsmöglichkeit. Zur Freude aller Pilger verteilt ein Mann kühle Getränke und Obst, auf Spendenbasis, an die ausgepowerten Pilger.
Ein Regionenwechsel kündigt sich bereits an: Die Landschaft wechselt von Weinbau auf Hopfen und überwiegend Getreide.
Jetzt wird es richtig heiss und staubig
Weit und breit kein Schatten… nur Staub
Endspurt: jetzt geht es geradewegs nach Santo Domingo de la Calzada.
Das Ziel vor AugenDiese Etappe hat uns heute geschafft.
Wir brauchen jetzt nur noch ein eiskaltes Getränk, eine erfrischende Dusche und ein Bett - und das ganz fix!!
Kaum den Kopf auf das Kopfkissen gelegt, waren wir für 4 Stunden im Reich der Träume.Sind nur wegen dem Abendessen aus dem Bett gekrochen.
Navarrete (Rioja) ist ein Ort am Jakobsweg in der Autonomen RegionLa Rioja. Der Jakobsweg verläuft exakt durch die Hauptstraße des Altstadtkerns, der wegen seiner Baudenkmäler und seiner geschichtlichen Bedeutung zum Conjunto histórico-artístico erklärt wurde. Ab dem 12.Jahrhundert stieg die Bedeutung von Navarrete. Von der strahlenden Vergangenheit der Stadt zeugen noch heute die mit Wappen und Schildern verzierten Häuser und Paläste. Zwischen den verschiedenen ornamentalen Motiven können Sie das Jakobuskreuz und andere Pilgersymbole entdecken. Die Gemeinde hat knapp 3000 Einwohner.
Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt zieht es uns heute weiter nach
Ventosa
vorbei an der Kirche mit Friedhof
Najera
Etappe 10: Navarrete -> Najera
Die Etappe beträgt 18 KM. Die nächstmögliche Übernachtungsmöglichkeit wäre bei 25 KM , was wir uns bei 34 Grad nicht zumuten wollen.
Unsere Unterkunft liegt direkt am Jakobsweg. Nach dem Frühstück packen wir noch genügen Wasser ein und Ziehen los.
Nach einem Kilometer kommen wir an einer Kirche mit Friedhof vorbei. Das Hauptportal und die zwei Seitenportale stammen von dem ehemaligen Pilgerhospital San Juan de Acre, an dem wir kurz vor Navarrete an der Ruine vorbei gekommen sind.
Puerta del cementerio Friedhofstür
Eines der schönsten Denkmäler Navarretes und in ganz La Rioja ist das Portal des heutigen Friedhofs, das nicht an diesem Ort oder in dieser Anordnung gebaut wurde, sondern von seinem ursprünglichen Standort, dem alten Krankenhaus von San Juan de Acre, verlegt wurde – gegründet 1185 von
Doña María Ramírez, Witwe von Fortún Baztán und Mutter von Martín Baztán, Bischof von Osma, gebaut, um diejenigen unterzubringen, die die jakobinische Route bereist haben.
Seine Übertragung wurde 1887 nach den Anweisungen des Projekts des renommierten Architekten aus La Rioja Luis Barrón durchgeführt. Es ist das Portal der Kirche und zwei reich verzierte Öffnungen, die die schließende Mauer des Friedhofs schmücken, die auch mit Ashlaren aus der oben genannten Einsiedelei errichtet wurden, in der es viele Steinzeichen gibt.
Das Portal besteht aus fünf spitzen Archivolten in Degradation. Sie sind mit einer Fülle von Sägezähnen, feinen Stöcken und Diamantspitzen verziert. Auf der Außenseite ist der Schutzumschlag auch mit Diamantspitzen verziert.
Sein Stil ist protogotisch, aber die Kapitelle, die die Seitensäulen übertreffen, sind romanisch und zeigen Pflanzen- und fantastische Motive sowie Pilger und episch-erzählende Themen.
Der Weg führt weiter…
durch das Weingebiet La Rioja. Auf Schotterpiste laufen wir weiter und lassen den Ort Ventosa links liegen. Leicht bergauf geht es auf eine Anhöhe an einem Sendemast vorbei und wieder bergab weiter durch die Weinreben.
Eine Informationstafel zeigt an, dass auf dem Berg, auf dem heute der Sendemast steht, der Legende nach der Kampf des Helden Roland gegen den Riesen Ferragut stattgefunden haben soll, von dem im Rolandslied die Rede sein soll.
Wir gehen weiter über eine Landstrasse an einem Kieswerk vorbei und schliesslich über einen Bach.
Auf der Mauer, die den Weg zur Fabrik hin begrenzt, hat jemand ein Gedicht über den Weg geschrieben. Es wurde von Garibay Danos verfasst, einem Priester, der in Najera lebte und dort die Pilger tatkräftig unterstütze.
Gedicht folgt.
Nach weiteren 2KM erreichen wir den ersten Kreisverkehr in der Kleinstadt Nájera. Wir überqueren den Fluss Nájerilla und erreichen auch gleich unsere Unterkunft.
Heute steht uns eine Badewanne zur Verfügung. Welch eine Freude 👍👍
Nach einem erfrischenden Bad und einer Ruhepause schauen wir uns noch die Stadt an. Und siehe da, wir finden eine Confiteria, die auch mal Kuchen (in unserem Sinn) anbietet. Wir haben auch gleich ein Stück gekauft.
Seht nur, wie sich Marina freut!
Wir geniessen unser Abendessen mit einem kühlen Estrella Galicia und sind einfach nur glücklich 😃
Viana ist eine Stadt am Jakobsweg in der Autonomen Gemeinschaft Navarra. Sie wurde 1219 gegründet, erhielt 1630 Stadtrecht. Durch seine Grenzlage erlebte Viana immer wieder Angriffe und Plünderungen durch kastilische Truppen. Königin Eleonore von Navarra verlieh aus diesem Grund 1467 der Stadt den Titel Muy Noble y Leal Ciudad de Viana Cabeza del Principado de Navarra. („Sehr edle und getreue Stadt Viana, Hauptstadt des (Kron-)Fürstentums Navarra“). Stadtpatronin ist die heilige Maria Magdalena. Wikipedia
Viana hat 4300 Einwohner. Der Ort liegt in der Senke von Estella und vereint auf dem Gemeindegebiet einen Höhenunterschied von fast 400 Metern: Während das Stadtzentrum auf 469 m liegt, erreicht die Bojes-Höhe (Alto de los Bojes) mit 836 Metern nicht ganz doppelt so viel. Die Landschaft im Norden ist dementsprechend bergig, während der südliche Teil Richtung Ebro eben ist. Alle Bäche des Gebiets vollziehen dieses Gefälle nach und fließen zum Ebro und damit ins Mittelmeer.
Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt machen wir uns auf den Weg von
Viana
Kapelle Virgin de Cueves
Grenzübergang zur Region Rioja
Logrono
Ein letzter Blick zurück auf Viala.
Wir folgen dem Jakobsweg vorbei an der Ruine San Pedro, hinaus der Stadt. Wir folgen 3 KM einer wenig befahrenen Teerpiste bis zur Kapelle Virgen de Cuevas.
Auf dem Weg in die größere Stadt Logroño überqueren wir in Grenze zwischen der autonomen Region von Navarra und La Rioja und wie zu erwarten ist Logroño vom Weinbau geprägt.
Es sind nur wenige Pilger unterwegs. Weit und breit kaum jemand zu sehen, und was noch wichtiger ist, es ist still. Kein Geplapper.
Genauso hatten wir es uns vorgestellt.
Zeit zum Meditieren: Nichts Existentielles, nein, nur den Gedanken freien Lauf lassen oder gar nicht denken; Die Natur beobachten.
Eindrücke unseres Weges heute
Über die Brücke dann noch 250 m und wir sind an unserer Unterkunft, die mitten in der Altstadt liegt.
Die Stadt wuchs mit der Pilgerbrücke Puente de Piedra (Steinerne Brücke) zu einem wichtigen Zentrum des Pilgerwegs, und hier finden sich entsprechend viele Herbergen.
Wir sind angekommen
Unser Zimmer ist hell, sauber und ausreichend gross. Nach dem Duschen haben wir uns eine kleine Ruhepause gegönnt, die in einem 3 Stunden-Tiefschlaf endete.
Estella-Lizarra eine Kleinstadt in Mittel-Navarra in Spanien. Estella hat 13.810 Einwohner und ist damit der sechstgrößte Ort von Navarra. Beide Namen der Stadt, Estella und Lizarra, werden amtlich benutzt. Wikipedia
Die kleine Stadt Estella-Lizarra liegt von Hügeln umgeben an einer Schleife des Flüsschens Ega. Zwar leben hier nur knapp 14.000 Menschen, doch diese relativ bescheidene Zahl macht Estella schon zur sechstgrößten Stadt in Navarra.
Estella befindet sich auf der Hälfte des Weges zwischen den Hauptstädten Navarras (Pamplona) und der Rioja (Logroño). Es liegt in einem Tal 421 m ü. NN und ist von den folgenden Bergen umgeben: Montejurra, Peñaguda, Cruz de los Castillos, Santa Bárbara und Belástegui. In einem spanischen Sprichwort heißt es, dass man Estella seiner Berge wegen erst dann sieht, wenn man schon dort ist: „No se ve Estella hasta llegar a ella.“ Dieser Bergring schützt die Stadt vor kalten Winden und ist damit für Estellas mildes Klima verantwortlich.
ÜHeute Morgen haben wir Gewitter und leichten Regen bei angenehmen 21 Grad.
Wir haben etwas länger geschlafen und gehen erst mal frühstücken. Espresso solo und Tostato – dann sehen wir weiter.
Wie heisst es so schön?
In der Ruhe liegt die Kraft.
Es krummelt nur noch leicht und der Regen ist in vereinzelte Schauer übergegangen.
Also gehts los: Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt Richtung Viana.
Estella
Ayegui (Stadtteil von Estella)
Azqueta
Villamajor de Monjardin
Los Arcos
Sansol
Torres del Rio
Viana
Estella – Villamajor de Minjardin—> bis Los Arcos—> Viana
Noch Proviant einpacken d. h. Bocadillo (Baguette Sandwich) mit Tortilla (Eier-Kartoffel-Omelette) und Wasser, dann gehts los.
Die Strecke durch Estella zieht sich. Gerade haben wir den Stadtteil Ayegui hinter uns gelassen, setzt wieder Nieselregen ein.
Nach ca. 1,5 Km auf Schotterpisten und Feldwege erreichen wir das Weingut Bodegas Irache. Das Weingut mit 150 Hektar Anbaufläche ist ein wichtiger Arbeitgeber am Ort und wurde im Jahr 1891 gegründet. Heute gehört das Untergebiet namens „Tierra Estella“ zu den wohl besten Gebieten der Herkunftsbezeichnung Navarra für die Herstellung von Qualitätsweinen mit großem Ausbaupotential. Die Region mit ihren Weinlagen versorgte schon im 12. Jahrhundert das Königshaus von Navarra mit Wein. Bekannteste Rebsorten des Gebietes sind Tempranillo, Garnacha, Cabernet Sauvignon, Merlot, Graciano und Weißweine mit den RebsortenViura, Chardonnay und Malvasia. Die Geschichte der Weinkellerei verläuft parallel zum gleichnamigen Kloster, in dem einst das erste Pilgerhospital des Jakobswegs eingerichtet wurde.
Inzwischen regnet es heftig. Das Laufen macht nicht wirklich Spass und unser Interesse an dem WeinbrunnenBodegas Irache ist gleich null.
Wir laufen und laufen, mal auf Schotterwegen, teilweise auch entlang der Landstrasse. Auf freier Strecke an der Strasse winke ich, als ein Linienbus sich nähert. Ich kann es kaum glauben – er hält an. Er fährt nach Logrono. Genau unsere Richtung. Er öffnet und die Ladeluke für unsere Rucksäcke und lässt uns einsteigen. Nach 2-3 KM nimmt er noch eine Pilgergruppe auf, die bei heftigem Regen unterwegs ist. In Viana lässt er alle Pilger aussteigen. Wir bedanken uns alle ganz herzlich bei Ihm. Dank des netten Busfahrers blieben uns 2 Stunden Fussmarsch im Regen erspart.
Jetzt ab in unser Zimmer und um die nasse Regenkleidung kümmern, denn morgen sind wir wieder an einem anderen Ort.
Stadtrundgang
Der Regen hatte sich inzwischen verzogen. Wir nutzen die Zeit bis zum Abendessen für eine kleine Erkundungstour.
Hochaltar der Kirche Santa Maria
Kirche Santa María Wichtiger Sakralbau aus dem 13. und 14. Jahr. Aufgrund der zeitweise ökonomisch positiven Lage der Stadt finden sich fortgesetzt bauliche Veränderungen und Kunstobjekte in der Kirche. Die Kirche ist im gotischen Stil errichtet, sie ist mit drei Schiffen, unterteilt mit vier Kreuzgewölben, gegliedert, der Raum zwischen den Widerlagern wird von Kapellen gefüllt, in der Apsis gibt es einen polygonalen Chorumgang. Die Portalzone aus dem 14. Jahrhundert wird von drei Archivolten und einer heiligen Jungfrau mit Kind geschmückt, die durch zwei Engel angebetet werden. Das Hauptretabelwurde im 17. Jahrhundert durch Pedro Margotedo ausgeführt und zeigt Mariendarstellungen mit Aposteln.
Ruinen der Kirche San Pedro
Nach einer Ruhepause und Planung der nächsten Etappe ist es Zeit für das Abendessen. Die Tage vergehen wie im Flug.
Im Viana gibt es drei Wein-Keltereien die Qualitätsweine und Cava unter der Herkunftsbezeichnung Rioja herstellen. Weiterhin sind zwei wichtige Produzenten des navarrischen Schlehenlikörs Patxaran in Viana beheimatet.
Die erste Pasta seit wir in Spanien unterwegs sind!
Puente la Reina ist eine Gemeinde mit 2840 Einwohnern in der autonomen Region Navarra. In Puente la Reina vereinigen sich der aragonesische und der navarresische Zweig des Jakobsweges, der gemeinsame Weg überquert den Fluss Arga über die gleichnamige Brücke. Wikipedia
Heute geht es fix weiter nach Estella - denn heute ist ein ganz besonderer Tag. Wir haben was zu feiern und dazu brauchen wir auch die passende Infrastruktur. Estella schein uns da passend.
Heute feiern wir Marias Geburtstag 💐 🥂🍾 ☕️🎂 🍽🥘🍷
Nachmittags starten wir mit Kaffee und Kuchen und abends geht es weiter bei einem leckeres Abendessen mit Rioja. Als Absacker finden wir sicher noch was passendes.
Marina ist unser Geburtstagskind
Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt brechen wir auf nach
Mañeru
Cirauqui
Lorca
Villatuerta
Estella
Diese Etappe bringt uns durch leicht hügeliges Gelände rechts und links der Autobahn nach Estella. Wir wandern somit auch heute noch in der Region Navarra.
Durch den Bau der Autobahn A-12 sind viele bisherige Strassen und Wege unterbrochen resp. ersetzt worden, aber eben mit Autobahn, nicht mit Caminos. Ein neuer Camino ist aber entstanden, womit ältere Dokumentationen unbrauchbar geworden sind.
Wir verlassen Puente del Reina über die Brücke, die im 11. Jahrhundert erbaut wurde um Pilgern die Überquerung des Flusses Argo zu erleichtern. Sie gab der Stadt ihren Namen.
Etappe 6
Wir laufen zunächst eben auf Feldwegen und nach 2,5 KM gehts zum Teil steil bergauf. Anschliessend geht es an der Begrenzung der Autobahn 1,5 KM bis zum Ortseingang von Mañeru.
Übrigens: Der Name Cirauqui kommt aus dem Baskischen und bedeutet „Kreuzotternnest“, was wohl auf die Vorbewohner des Hügels anspielt.
Der kleine Ort Cirauqui hat ca. 500 Einwohner.
Hier verlassen wir die „Autobahn“ und laufen auf einen schönen Feldweg durch die Weinberge nach Cirauqui. Weit und breit keine Café-Bar zu finden.
So geht es ohne Kaffeepause auf der historischen, gut erhaltenen Römerstraße aus dem Dorf bergab und hinunter zur halbverfallenen Römerbrücke. Straße und Brücke sind mit uralten Steinplatten belegt, eine Allee mit mächtigen Säulenzypressen steht entlang des Weges und man kann sich die alten Römer hier wahrlich gut vorstellen. Beeindruckend und einfach nur toll. Die dann kommenden Kilometer bis nach Lorca führen fast ausschließlich durch Weinberge und Olivenhaine.
Ohne längere Fotosessions geht es zügig nach Estella. Grund ist ja bekannt 😃
Nur noch ein paar Kilometer und wir erreichen den Ortsanfang von Estella und dann den Plaza San Martin, wo wir uns ein Espresso solo und Marina, wie immer, ein Cafe con leche gönnen.
Jetzt noch unser erstes Hostel mit Autocheckin aufsuchen und duschen, dann kann die Party steigen.
Marina hat sich richtig rausgeputzt und eine ordentliche Portion „irgendwas“ bestellt
Da in Spanien erst spät gegessen wird, haben wir uns einen Nachmittagssnack gegönnt. Hat sehr gut geschmeckt.
Nach einem kleinen Stadtrundgang haben wir Siesta gemacht.
Stadtrundgang
Kirche San Pedro de la Rúa aus dem 12. Jh.
Fuente del siglo XVI de la Mona, en la Plaza de San Martín
Palast der Könige von Navarra / (El Palacio de los Reyes de Navarra)
Der Palast der Könige von Navarra (El Palacio de los Reyes de Navarra) wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts erbaut und gilt als der einzig erhaltene romanische Profanbau in Navarra. Der Palast beherbergt heute das Kunstmuseum Museo Gustavo de Maeztu mit Werken des baskischen Malers Gustavo de Maeztu y Whitney (1887-1947).
In der Bar La Estación haben wir lecker gespeist.
Wir hatten viel Spass bei der Auswahl der Speisen. Der Google-Übersetzer war uns eine grosse Hilfe. Da gab es z. Bsp.
Trenchcoat Garnelen
Flügelkrake
Wir haben uns für Patatas bravas und Rabas con Ali-Oli entschieden.
Jetzt ruft unser Bett – denn es war ein anstrengender Tag.
hell, sauber, mit grosser Dusche und Balkon – was will man mehr?
Nach einer längeren Pause in Pamplona, verlassen wir heute (3.7.) die Stadt in Richtung Pyrenäen und bleiben somit noch in der autonomen Regio Navarra.
Zariquiegui
Uterga
Muruzabal
Obanos
und schliesslich Puente La Reina
Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt führt uns der Weg von der Plaza de Navarreria nach ca. 1,3 Km nicht weit an der Zitadelle vorbei. Nach weiteren 2 KM über verschiedene Strassen der Vorstädte verlassen wir die Stadt endgültig. Weiter entlang der Landstrasse erreichen wir nach 2 Km Cizur Menor.
Zunächst meist bergab geht es vorbei an den Ortsteilen von Cizur Menor um anschliessend weitere 5 KM auf Schotterwegen stetig bergauf zu dem kleinen Dorf Zaiquiegui zu kommen. An dem Brunnen vor der Kirche können wir uns mit frischem Wasser versorgen.
Wir durchqueren das Dorf und wechseln an einer Weggabelung auf einen schmalen, steil ansteigenden Pfad, der dann breiter wird und uns zu einem weiteren Pilgerbrunnen führt.
Wir haben Glück, heute führt er Wasser. Das ist nicht immer so.
Nach wenigen Minuten haben wir die Passhöhe Puerto del Perdon auf 734 m erreicht.
Der Alto del Perdón ist der Übergang des Jakobswegs Camino Francés, über die Sierra del Perdón in der Autonomen Gemeinschaft Navarra. Der Bergzug liegt nahe Pamplona, auf Deutsch bedeutet sein Name Berg der Läuterung.
Doch jetzt nehme ich hier oben, auf dem knapp 1000 Meter hohen Bergkamm der Sierra del Perdón, eine weitere Facette wahr. Ein grünes Bewusstsein!
Unser Blick fällt auf einen mit Windrädern gespickten Höhenzug, die Spalier stehen.
Bisher haben tief verwurzelte Traditionen und streng gläubig praktizierter Katholizismus, angereichert mit reichlich Heiligen- und Märtyrerverehrungen, mein Bild von Navarra geprägt. Dazu dichte Wälder, vereinsamte Dörfer, wunderschöne Kirchen, verfallene Burgen und eine stolze, tausende Jahre zurückreichende Geschichte.
Die Parade der Windräder auf dem Alto del Perdón
Es sollte erwähnt werden, dass Navarra bereits seit Jahren in ganz Europa eine Vorreiterrolle auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien einnimmt. Beinahe 80% ihres Energiebedarfes deckt die Region aus regenerativen Quellen und dreiviertel davon produzieren die Windgeneratoren. Navarra, eine Autonome Gemeinschaft des Fortschritts, der Visionen, der ökologischen Verantwortung? Ich entdecke eine völlig neue Seite an der kleinen Provinz.
Hier auf dem Alto del Perdón stehe ich nun Auge in Auge mit den weißen Giganten, umtost von schneidend kalten Böen. Aneinandergereiht ragen vierzig schlanke Windgeneratoren mit riesigen Armen unerschütterlich in den Himmel.
Anlage mit ca. 40 Windrädern
Die ewige Pilgergruppe
Es ist eine bunt zusammengewürfelte, 14-köpfige Pilgergruppe, der wir auf dem Höhenzug begegnen. Ganz offensichtlich haben sie sich zufällig zusammengefunden, denn gemeinsam ist ihnen nur das Symbol der Jakobsmuschel auf ihren Umhängen oder Rucksäcken. Sie erscheinen wie eine Zeitreise durch die Geschichte der Pilgertradition.
Allen voran, als Tempomacher, ein forsch ausschreitender Einzelkämpfer. In seinem Windschatten folgt ein Wallfahrer mit Pilgerumhang, Stock und Schlapphut. Nur wenige Schritte dahinter ein Pärchen, das sich gemeinsam gegen den auf der Anhöhe tosenden Wind stemmt. Mit Kind und Kegel (sprich Diener, Magd, Packesel und Hund) reisen die nächsten Herrschaften, zu denen ein Edelmann mit Bundhosen, Dreispitz und Zopf Kontakt hält, während, mit einigen Metern Abstand, zwei jugendliche Wallfahrer mit geschulterten Rucksäcken die Nachhut bilden.
Ungeachtet ihrer gesellschaftlichen, Standes- und Altersunterschiede bilden sie eine eingeschworene Gemeinschaft. Man spürt, sie haben sie alle ein festes Ziel vor Augen, dem sie unbeirrbar entgegenstreben – Santiago de Compostela. Aber ihr dynamisch ausholender Schritt, die Haare, Kopftücher und Schals, die im Wind flattern oder ihre Umhänge, die sich durch die dazwischenfahrenden Luftwirbel bauschen, täuschen. Seit seiner Ankunft auf dem Gipfel im Jahr 1996 ist der Pilgerzug nämlich keinen Meter vorangekommen.
Das lebensgroße, stählerne Kunstwerk, das auf so gelungene Weise Tradition und Moderne vereint, ist eine Spende der Betreiberfirma des Windparks. Es zollt den Tausenden und Abertausenden Pilgern Respekt, die Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr die Gebirgskette der Läuterung erklimmen.
“Donde se cruza el camino del viento con el de las estrellas” Wo sich der Weg des Windes mit dem Sternenweg kreuzt
So lautet die poetische Inschrift auf dem Pilgerdenkmal.
Auf dem weiteren Weg nach Puente la Reina konnten sich unsere Gedanken von diesem beeindruckenden Ort nicht lösen.
Nachdem wir in der Kirche „Iglesia del Cruzifijo“ vom Padre höchstpersönlich den Pilgerstempel bekamen, steuerten wir eine kleine Tapas-Bar an. Wir bestellten uns
1/2 Ración de Rabas und Patatas Brava
Hier in Puente la Reina treffen der navarrische Jakobsweg (von St-Jean-Pied-de-Port kommend) und der aragonesische Jakobsweg (von Somport kommend) zusammen. Manche behaupten, dass hier der “eigentliche” Jakobsweg in Richtung Santiago, beginnt.
Geplant haben wir eine Ruhepause von 2 Übernachtungen in dieser wundervollen Stadt. Wir können uns noch nicht trennen - also haben wir um 2 weitere Tage verlängert.
Kaum ein Reiseziel hat mich so sehr überrascht und so unerwartet in seinen Bann gezogen wie die Navarra in Spanien. Ich hatte dieses zauberhafte Fleckchen Erde rund um Pamplona schlicht nicht auf dem Schirm.
Das Zentrum Pamplona’s ist klein. In einer Stunde haben wir die ganze Alt-Stadt ohne Probleme zu Fuß erkundet. Eindrucksvoll ist auch die Auswahl an Grünflächen: circa 20 % des Stadtgebietes sind mit Parks und Fußgängerzonen bedeckt. Auch die Museen und die Denkmäler der Stadt sind sehenswert – Pamplonas Geschichte reicht zurück bis vor die Römerzeit.
Pamplona bietet architektonische und kulinarische Überraschungen
Die zahlreichen Plazas und Parks sind ein Beispiel für beneidenswerte Lebensqualität, die sich auch in der abwechslungsreichen und vielfältigen Gastronomie widerspiegelt.
Pamplona ist Jakobsweg Pamplona ist Mauern Pamplona ist Lebensfreude Pamplona ist grün Pamplona ist San Fermin
Pamplona ist Lebensfreude
Das spanische Frühstück (span. desayuno) ist ganz nach unserem Geschmack.
Espresso con leche / Cafe solo y Tostada pan rustico con Montequilla y Mermelada. Kaffee und Literatur
Die spanischen Tapas heißen in Pamplona „Pintxos“ und sehen so appetitlich aus, dass man sie am liebsten gleich alle probieren möchte. Mit ihren Verzierungen aus Kräutern oder Blätterteig wirken sie wie kleine Kunstwerke. Nach Büroschluss füllen sich die Bodegas der Stadt und die Bewohner gönnen sich „Pintxos“. Sie sind mit Fisch, Fleisch oder Gemüse gefüllt und der ganze Stolz der einheimischen Köche.
Die vielen Tapasbars machen es uns sehr leicht, etwas kleines, leckers zu finden. Wir sind sehr begeistert. Wir schlemmen uns durch mehrere Bars und probieren immer neue Pintxos aus.
Wir geniessen die Kleinigkeiten als Mittagessen. (span. comida) mit Bier und als Abendessen (span. cena) mit Wein.
Die Pintxos sind ideal für uns, da ein Menü einfach zu viel ist.
ONTANO BarAsador KatuzarraLa Mandarra de La RamosEL TIANGLA2 Casa de Comidas
Ein leckeres Eis oder ein Espresso solo geht immer –
und manchmal auch ein Stück Kuchen
Pamplona ist Mauern
Stadtrundgang
Wir beginnen an der Kathedrale Santa Maria la Real
Erbaut im 14. und 15. Jahrhundert, wo such vorher ein romanischer Tempel befand. Hinter der neoklassischen Fassade (von Ventura Rodriguez) befindet such ein prächtiger mittelalterlicher Kirchenbau mit einem imposanten Mittelschiff und einem Kreuzgang, der als Höhepunkt der Gesamtgotik gilt.
Kathedrale Santa Maria la Real
An der alten Stadtmauer entlang
Bis zur Stierkampfarena…
1922 eröffnet und international bekannt für die San-Fermin-Stierläufe, ist sie die zweitgrösste Stierkampfarena Spaniens und die viertgrösste der Welt mit einer Kapazität für 19721 Zuschauer.
Auf den Spuren von Ernest Hemingway. Er hat auch in Pamplona seine Spuren hinterlassen.
Während Hemingways Begeisterung für Pamplona nie nachgelassen habe, hegten die Einwohner eine „Hassliebe“ für ihn. Das hält die Bevölkerung aber nicht davon ab, Geschäfte mit seinem Namen zu machen. Hemingway ist überall präsent, Läden und Lokale tragen seinen Namen, die Stadt organisiert Touren auf seinen Spuren, und vor der Stierkampfarena wurde ihm zu Ehren ein Denkmal errichtet
An der Segundo Ensanche, neber der Stierkampfarena, steht die Statue von Ernest Hemingway.
Mit der Stadt Pamplona verband ihn eine besondere Beziehung – ihr und ihrem berühmten Stiertreiben widmete er seinen Roman „Fiesta“Im Café Iruña pflegte Ernest Hemingway ein und aus zugehen. Ein traditionsbewusstes, stilvolles Lokal und beliebter Treffpunkt.
Im Café Iruña in Pamplona hat Ernest Hemigway leidenschaftlich getrunken.
Lässig lehnt Ernest Hemingway an der Theke, dahinter warten Wein- und Cognacflaschen auf trinkfreudige Gäste. So hätte er es gemocht, der große amerikanische Romancier - dieses Bar-Ambiente war ganz nach seinem Geschmack. Die lebensgroße Statue steht nicht zufällig da, wo sie steht: in einem holzgetäfelten Nebenraum des Café Iruña in Pamplona, einem der Lieblingsorte Hemingways (1899-1961). Hier hat er nicht nur selbst viele Stunden mit Spirituosen und Plaudern zugebracht, er hat dem geschichtsträchtigen Kaffeehaus auch in seinem berühmten Roman „Fiesta“ ein ewiges Denkmal gesetzt.
Das Rathaus
Das Gebäudes entstand Mitte des achtzehnten Jahrhunderts. An der Fassade sind verschiedene Stile gemischt, wobei der Spätbarock vorherrscht.
Das Gemeinderatsgebäude steht an dem Ort, an dem einst die drei Verteidigungssysteme der Stadt zusammenliefen.
Das heutige Gebäude wurde ab 1951 auf dem alten abgerissenen Rathaus errichtet, basierend auf dem Projekt, das 1949 von den Brüdern José María und Francisco Javier Yárnoz Orcoyen vergeben wurde. Die Fassade ist heute erhalten. Die Gestaltung der Fassade, barock mit Rokoko-Elementen, wurde Mitte des 18. Jahrhunderts Joseph de Zailorda anvertraut, nachdem er ein Projekt von Juan Miguel de Goyeneta verworfen hatte, obwohl er dieses in Richtung des Projekts behielt, mit dem er es ausführte einige Änderungen von Zailorda. Das abgerissene Gebäude hatte seinerseits die Casa de la Jurería ersetzt, die nach dem Privileg der Union im Jahr 1423 erbaut worden war und zu dieser Zeit vom Ruin bedroht war. Pascual Madoz beschrieb das Ergebnis als „eine Architektur mit schlechtem Geschmack“.
Während der umfassenden Reform, die Mitte des 20. Jahrhunderts begann, zog der Rat vorübergehend an die städtische Schule für Kunst und Handwerk. Das umgebaute Gebäude wurde am 8. September 1953 eingeweiht.
Es hat eine üppige und prächtige Fassade, die der Plaza del Consistorio Glanz verleiht.
Im Eingangsbogen zum Gebäude, zwischen zwei weiblichen Figuren, eine Inschrift auf Latein: Patet omnibus janva, cor valde magis (die Tür steht allen offen, aber vor allem dem Herzen). Das ist wunderschön!
Die Zahlen repräsentieren Justice, links, und Prudence auf der rechten Seite.
Oben sehen Sie eine Figur zwischen zwei Glocken, die in seiner rechten Hand eine goldene Trompete trägt, die Ruhm symbolisiert. Etwas weiter unten behalten zwei Löwen die Wappen der Autonomen Gemeinschaft Navarra und der Stadt Pamplona.
Auf jeder Seite der Uhr zwei Figuren des Herkules mit zwei Schlägern, die, sagen sie, die Stärke der Navarra symbolisieren.
Sie zeigen auch die Flaggen der Stadt Pamplona, Spanien, der Autonomen Gemeinschaft Navarra und der Europas.
Wie jeder vom Hauptbalkon dieses Gebäudes weiß, wird jedes Jahr am 6. Juli um 12 Uhr morgens die Rakete gestartet, die das Fest von San Fermín ankündigt und wo die Party Tage später mit dem bekannten Armen Ich endet.
königliches Wappen der spanischen MonarchiePatet omnibus janva, cor valde magis (die Tür steht allen offen, aber vor allem dem Herzen)
Mercado SANTO DOMINGO
Nach dem Brand, der den vorherigen Markt an diesem Standort zerstörte, wurde der heutige Mercado Santo Domingo1876 nach einem Entwurf des Architekten José María Villanueva erbaut. Ursprünglich war dies das Gebiet, in dem die Marktgärtner von La Rochapea (nördlich des Flusses) ihre Produkte an die Menschen in der Stadt verkauften.
Die letzte Renovierung erfolgte 1986, als der zentrale Innenhof im Rahmen einer funktionalen Reform des Gebäudes bedeckt wurde. Das klassische Layout des Marktes – zwei Ebenen rund um den Innenhof – wurde beibehalten. Der Markt verfügt heute über 45 Stände.
Heute ist dieser Markt eines der wichtigsten Zentren des traditionellen Handels in Pamplona.
Markthalle Pamplona
Stadtmauer Pamplona
Die fünf Kilometer lange Stadtmauer ermöglicht einen interessanten Spaziergang um die Innenstadt herum. Sie stellt eine der ausgereiftesten und am besten erhaltenen Verteidigungsanlagen in ganz Spanien dar.
Pamplona. Graffiti, Wandmalereien und urbane Kunst.
Pamplona ist grün
Pamplona ist privilegiert aufgrund der zahlreichen Hektar an Parks und Gartenanlagen, die sie zu einer grünen Stadt machen:
Aranzadi-Park
Runa-Park
Trinitarios-Park
Plazaola-Brücke „grüner Weg“
Media-Luna-Park
Taconera-Park
Antonutti-Park
Park Vuelta del Castillo
Yamagucchi-Park und Garten der Galaxie
Campus der Universität Navarra und Universitätsmuseum: Parkanlage von grossem landwirtschaftlichen Wert
Es gibt auch interessante einzigartige Baumarten, durch die sich ihre Parks und Straßen auszeichnen. Mit 60.000 Bäumen und 300 Hektar Grünfläche machen sie 15 % der Stadtfläche aus. All dies trägt zweifellos zu einer besseren Lebensqualität bei und fördert Sport, Freizeit und den Wissensstand über die Umwelt.
DER YAMAGUCHI-PARK UND DER GARTEN DER GALAXIE Nur zehn Gehminuten von der Vuelta del Castillo, der Avenida de Pio XII. oder der Avenida de Bayona entfernt, liegt einer der einzigartigsten Parks der Stadt. Der Yamaguchi Park wurde 1997 von zwei japanischen Landschaftsarchitekten entworfen und symbolisiert die Partnerschaft zwischen Pamplona und der namensgebenden japanischen Stadt, die von dem heiligen Navarresen Francisco Javier missioniert wurde. Dieser typisch japanische Garten ist eine Hommage an die vier Jahreszeiten und hat 400 Bäume und mehr als 600 Pflanzen, wie blühende Kirschbäume, Ginkgobäume, Ahorne, Eichen, Mammutbäume und Stechpalmen. In diesem Park befindet sich das Planetarium von Pamplona, das 1993 zur Verbreitung von Wissenschaft und Astronomie eingeweiht wurde. Seine Projektionskuppel hat einen Durchmesser von 20 Metern und ist eine der größten weltweit. In Zusammenarbeit mit dem Stadtrat förderte das Planetarium 2017 den Anbau des Gartens der Galaxie. Als einzigartiges Beispiel in Europa bildet er mit seinen Pflanzen die Milchstraße maßstabsgetreu nach. Seine mehr als 500 Büsche symbolisieren ihre Millionen Sterne, Nebel, Gaswolken und sogar ihr superschweres zentrales schwarzes Loch. Der Durchmesser des Gartens von 30 Metern entspricht 100.000 Lichtjahren: unser Sonnensystem würde auf jedem seiner kleinen Blätter genügend Platz haben!
Fazit meines Aufenthaltes in Pamplona:
Pamplona ist für mich eine gemütliche, gastfreundliche, liebliche und sichere Stadt, die immer wieder einen Besuch wert ist. Dazu kommt die hervorragende traditionelle Gastronomie, die auf der hohen Qualität der lokalen Erzeugnisse basiert, und in mir täglich immer wieder aufs Neue die Lust am Essen und Geniessen, weckt.
Um auch das kulturelle Programm, die kleinen musikalischen und künstlerischen Festivals und die Veranstaltungen zu genießen, die sowohl in den Konzertsälen der Stadt als auch in den großen Veranstaltungsorten wie dem Teatro Gayarre, der Navarra Arena und dem Baluarte (Kongresspalast und Auditorium) stattfinden, hat die Zeit leider nicht gereicht.
Dies ist mit ein Grund, warum ich mich nur schwer von diesem Ort trennen kann.