Juni 12

Camino Etappe 36 (7)

auf dem Via Podiensis von Le Puy-en-Velay nach Saint-Jean-Pied-de-Port

Gut geschlafen, noch satt vom Abendessen und noch satter vom Frühstück geht es heute

Vorwärts immer weiter -                                      ‚immer einen Schritt voraus“ von
  • Saint-Chely-d‘Aubrac
  • Les Resours
  • Les Gambrassats
  • L‘Estrade
  • La Rotiere
  • Cinqpeyres
  • Saint-Come-d‘Olt

Die Strecke führte uns heute den Ort hinaus zur Brücke über den Boralde. Es geht erst aufwärts und gleich danach steil abwärts zu dem Weiler Les Recours. Die Strecke durch dichten Laubwald wissen wir bei heute 31 Grad sehr zu schätzen. Aber auch Feldwege, Schotterpfade und Asphaltwege sind teil der Strecke. Am Weiler L’Estrade ( nach 7 Km) war die erste Wasserstelle. Einwohner haben hier zusätzlich eine kleine Verpflegungsstation für Pilger eingerichtet, die neben Kalt- und Warmgetränken auch Sitzgelegenheiten und Wetterschutz bot. Gegen eine kleine Spende darf man sich hier bedienen.

Ein steiler Pfad abwärts führt uns in einem grossen Bogen und mehreren Kehren zu dem idyllischen Bach Cancels. Das Wasser ist erfrischend kühl und kristallklar. Nach knapp 4 Stunden Laufzeit genau das Richtige um uns zu erfrischen und abzukühlen.

Eine seltene Überraschung tat auf:    Ruhezone für Pilger - kühle Getränke, kleine leichte Mahlzeiten.
Juni 11

Camino Etappe 35 (6)

auf dem Via Podiensis von Le Puy-en-Velay nach Saint-Jean-Pied-de-Port

Aumont-Aubrac ist eine ehemalige französischeGemeinde mit 1.037 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Département Lozère in der Region Okzitanien. Die Einwohner nennen sich Aumonais. In der lokalen Sprache okzitanischen Sprache heißt der Ort Aoumou. Er liegt am Fernwanderweg GR 65, welcher weitgehend dem historischen Verlauf des französischen Jakobsweges Via Podiensis folgt.

Aumont-Aubrac liegt im Zentralmassiv am Rande des Aubrac in Richtung Margeride.

Besonderheit

Das Aubrac-Rind ist eine über 150 Jahre alte robuste Rinderrasse, die aus der Kreuzung von Braunvieh und Maraichine-Rind entstand. Der Name stammt von der Hochfläche des Aubrac im Südosten der Auvergne.Wikipedia

Sehenswürdigkeiten

  • Die Kirche Saint-Etienne war Teil ist ehemalige Benediktiner-Kloster das im Jahr 1061 gegründet wurde. Trotz vieler Veränderungen im zwölften und dreizehnten Jahrhundert sind der romanische Chor und mehrere gotische Seitenkapellen erhalten.
  • Befestigte Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die im Erdgeschoss Arkaden mit Glasnischen zeigen, in denen entweder ein Swastika (Hakenkreuz) oder das Trigramm JHS (lat. Jesus hominum Salvator, dt. Jesus, Retter der Menschen) zu sehen ist.

Wir haben noch keine passende Option für heute, deshalb Ruhe bewahren und erst mal ☕️.

Eine Gite d’Etappe (Pilgersammelschlaflager) ist definitiv keine Option!!!

Haben uns entschlossen: Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt nach

  • La Chaze-de-Peyre
  • Lasbros
  • Les Quatre Chemins
  • Finieyrols
  • Rieutort d‘Aubrac
  • Montgros
  • Nasbinals
  • Aubrac
  • Belvezet
  • wir haben fertig in Saint-Chely-d‘Aubrac

Nach dem zweiten Motivationskaffee haben wir unsere Rucksäcke auf den Rücken gepackt und sind losgelaufen. Wie schon so oft ging es auch heute immer wieder bergauf und bergab (1050 auf 1350 hm). Wir geniessen die Aussicht.

Am Nachmittag nach über 7 Stunden und das bei 26 Grad (kaum Schatten) reicht es für heute. Mich verlassen die Kräfte.

Ich halte einen „Compostell-Bus“ an. Der nette Fahrer hält sogar 😀. Er nimmt uns die letzten 5 KM mit.

Sind sooo froh – endlich unter die Dusche und erst mal Füsse hoch. Einfach nur liegen – das ist jetzt das Grösste!

Ausgeruht geniessen wir das Abendessen hier in Saint-Chely-d‘Aubrac und freuen uns auf unser bequemes Bett.

Die Gemeinde ist Mitglied des länderübergreifenden Schutzgebietsystemes Natura 2000. 1995 wurde auf dem Gelände des ehemaligen Klosterkrankenhauses Domerie d’Aubrac ein botanischer Garten mit mehr als 500 thematisch nach Biotop angelegten Pflanzen, der Jardin botanique d’Aubrac, eröffnet.

Juni 9

Camino Etappe 34 (5)

auf dem Via Podiensis von Le Puy-en-Velay nach Saint-Jean-Pied-de-Port.

Die französische Gemeinde Saint-Alban-sur-Limagnole liegt im Département Lozère in der Region Okzitanien. Der Ort mit 1379 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) liegt am Fernwanderweg GR 65, welcher weitgehend dem historischen Verlauf des französischen Jakobsweges Via Podiensis folgt.

Saint-Alban-sur-Limagnole liegt im Zentralmassiv und ist Hauptort des gleichnamigen Kantons. Der Ort liegt an der Limagnole, einem Nebenfluss der Truyère am Rande der Margeride. Der Ort entstand rund um Burg und Kirche Saint Alban, welche dem ersten englischen Märtyrer gewidmet wurde.

Besonderheiten

Kirche Saint -Alban

In der romanischen Kirche ist deutlich der Einfluss der Auvergne zu spüren. Unterhalb des runden Dachs der Apsis sind harmonische Arkaden zu sehen. Zwischen Apsis und Kirchenschiff wurde 1891 ein imposanter Glockenturm errichtet, der drei Glocken in fensterartigen Durchbrüchen des Turms trägt. Das Innere der Kirche ist von schlichter Eleganz. Das Kirchenschiff besteht aus einem abgerundeten Tonnengewölbe. Die beiden Seitenkapellen sind spätere Ergänzungen. Der Blick in die Apsis zeigt fünf schöne Fenster mit Rundbögen, welche auf Stützen ruhen, deren Kapitelle mit Greifen, Sirenen, und einem Zentaurengeschmückt werden.

Schloss

Das Schloss von St. Alban befand sich im Besitz der Freiherren von Apchier und danach von Baron Molette de Morangiès. Seit 1824 wird es als psychiatrisches Zentrum verwendet. Außerdem beherbergt es die Touristeninformation.

Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt

  • Saunt-Alban sur-Limagnole
  • Grazieres-Mages Chabanes-Planes
  • Croix de L‘Azuel
  • Les Estrez
  • Bigose
  • Croix de Castanier
  • Aumont-Aubrac

Juni 9

Camino Etappe 33 (4)

auf dem Via Podiensisvon Le Puy-en-Velay nach Saint-Jean-Pied-de-Port.

Die Domaine du Sauvage

Die seit 1971 im Besitz des Departements befindliche Domäne liegt am GR 65 und ist eine symbolträchtige Etappe auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela. Es handelt sich um ein 750 ha großes, zusammenhängendes landwirtschaftliches Gebiet, das aus einem Waldteil und einem landwirtschaftlichen Teil (einschließlich des Bauernhauses und des Burons) besteht.

Ein Ort zwei Räume
Die Physiognomie des Standorts weist zwei Räume auf.
Domaine du Sauvage
Die Waldflächen, die hauptsächlich aus monospezifischen Fichtenpflanzungen bestehen, die zwischen 1952 und 1984 angelegt wurden, umfassen eine Gesamtfläche von 488 ha. Diese Plantagen unterliegen dem Forstregime und werden derzeit vom Office National des Forêts im Rahmen eines Managementdokuments verwaltet, dessen Leitlinien derzeit neu definiert werden.

Der landwirtschaftliche Teil mit einer Fläche von 262 ha liegt vollständig in der Natura-2000-Zone des Gebiets „Sommets et versants orientaux de la Margeride“. Die landwirtschaftlichen Flächen bestehen hauptsächlich aus Wiesen, Grasland und Heideflächen und werden heute als Sommerweiden genutzt. Etwa 150 Großvieheinheiten (hauptsächlich Rinder) beweiden das Gebiet von Mai bis Oktober

Eine touristische Aufwertung
Die Ziele der Verwaltung des Landguts, die lange Zeit von jeglichen Umweltüberlegungen losgelöst waren, sind heute vollständig in den Respekt und die Sorge um den Erhalt des Kulturerbes der Stätte eingebunden. Diese Ziele stehen im Einklang mit dem Gesamtprojekt zur touristischen Aufwertung des Landguts, dessen Ziel unter anderem die Erhaltung und Aufwertung des Kulturerbes ist.
gite du sauvage
Im Bauernhof der Domaine du Sauvage wurden in den 1980er Jahren zwei Gîtes d’étape eingerichtet: die 2011 restaurierte Gîte „Les Narcisses“ und die 2005 restaurierte Gîte „Les Jonquilles“. Die Gesamtkapazität beträgt vierzig Schlafplätze.

Das Departement beschloss 2010, diese Einrichtungen durch eine 180 m² große Herberge zu ergänzen, die seit 2011 im Rahmen einer Übertragung öffentlicher Dienstleistungen von der SARL Auberge du Sauvage en Gévaudan betrieben wird.

Mit dem Tourismusschema des Departements von 2018 wurde die Domaine du Sauvage zu einem „Labor für nachhaltige Entwicklung“ :
Die Departementsversammlung beschloss in ihrer Sitzung vom 4. Februar 2020, die Möglichkeit zu prüfen, in der Domaine du Sauvage eine neue Form der Unterbringung (Einzel- oder Doppelzimmer) zu entwickeln, die ein höheres Leistungsniveau bietet als die derzeit für die Etappenunterkünfte bestehenden Unterkünfte. Dadurch könnten einerseits die Erwartungen der Wanderer an einen höheren Komfort erfüllt und andererseits neue Kundenzielgruppen für Aufenthalte von einigen Nächten begrüßt werden.
Um die Qualität der zukünftigen Entwicklungen und die Erhaltung der architektonischen, landschaftlichen und natürlichen Merkmale zu gewährleisten, wurde eine Erbgutdiagnose durchgeführt. Mit dieser Studie wurde das Konsortium SILT (Architekt des Kulturerbes – Lyon), Cardo paysage (Landschaftsarchitekt – Meudon) und Naturalia Environnement (Ökologen – St Etienne) beauftragt.

Gestärkt für den kommenden Tag gehts jetzt gleich los:

Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt nach

  • Col de l‘Hospitalet
  • Gazamas
  • Le Rouget
  • Saint-Alban-sur-Limagnole

Am Col de l‘Hospitalet haben wir das Departement de la Haute-Loire /Region Auvergne RhoneAlpes verlassen.

Jetzt sind wir im Departement Lozere / Region L‘Occitane unterwegs.

Hier am Pass stand ein 1198 gegründetes und von den Templern geführtes Hospital, das ursprünglich Jakobus, später Rochus gewidmet war. Das Gebäude wurde während der Hugenottenkriege zerstört. Heute ist nur noch die Quelle Saint-Roche vorhanden, deren Wasser bei schlecht heilenden Wunden und bei Augenleiden helfen soll.

Diese Stadt hatte weder Flair noch Charme. Die Geschäfte und Restaurants wirkten nicht sehr einladend. Unser Zimmer war ganz ok. Alles war sehr sauber. Bei Temperaturen um 18 Grad hätten wir uns abends gerne die Heizung eingeschaltet. Diese war aber leider schon abgeschaltet. Die vorhandene vollausgestattete „Gästeküche“ durfte nur von der Gastgeberin genutzt werden, um das Frühstück vorzubereiten. Das war sehr schade. Hatten uns schon auf Spaghetti gefreut. So gab es dann Baguette und Käse.

Juni 7

Camino Etappe 32 (3)

auf dem Via Podiensisvon Le Puy-en-Velay nach Saint-Jean-Pied-de-Port.

Le Villeret-d’Apchier ist ein Weiler. Ort: Auvergne-Rhône-Alpes. Le Villeret-d’Apchier liegt südlich von Le Falzet und nordöstlich von Le Pin.

Ein neuer Wegbegleiter. Auch er hat sich auf den Weg gemacht.

Vorwärt immer weiter Schritt für Schritt nach

  • Chazeaux
  • Cafe du Pont (Petit Cafe)
  • Weiler Chazeaux (de Tomatensuppe)
  • Domaine du Sauvage

Wetterlage

Bescheiden aber nicht hoffnungslos. Regen am vormittag, sehr windig und kalt. Dank guter Kleidung haben wir das gut überstanden.

Heute gab es unser erstes warmes Mittagessen. Genau das Richtige bei diesem Wetter 😀

Bildergalerie

Dieses merkwürdige Gestell aus Betonsäulen, Eisenträgern und Gurten wurde früher vom Hufschmied genutzt, der darin Pferde und Esel befestigen konnte, um ihnen in Ruhe und vor Tritten geschützt die Hufeisen anbringen zu können. Diese Gestelle (frz. „travail“) findet man auch noch in anderen Dörfern entlang des Weges.

Jetzt gehts ab in die Kiste – schliesslich müssen wir morgen ja ausgeruht sein.

Über das Abendessen berichten wir morgen. Es war schon sehr speziell 😂

Juni 7

Camino Etappe 31 (2)

auf dem Via Podiensisvon Le Puy-en-Velay nach Saint-Jean-Pied-de-Port.

Die französische Gemeinde Monistrol-d’Allier liegt im Département Haute-Loire in der Region Auvergne-Rhône-Alpes. Die Gemeinde mit 211 Einwohnern liegt am Fernwanderweg GR 65, der weitgehend dem historischen Verlauf des französischen Jakobsweges Via Podiensis folgt.Wikipedia

Mit dem Überschreiten des Flusses Alliers verlassen wir das vulkanische Velay und wandern jetzt in das Granithochland der Margeride.

vorwärts immer weiter Schritt für Schritt nach

  • Escluzels
  • Montaure
  • Roziers
  • Le Vernetj
  • Rognac
  • Saugues

Die heutige Strecke führt uns von 600 hm auf 1085 hm. Wir werden unsere Resourcen heute nicht überbeanspruchen und beschränken uns auf 13 Km.

Besonderheit

Saugues, die ehemalige Hauptstadt der Grafschaft Gevaudan, ist heute friedlich und beschaulich. Zwischen 1764 und 1767 ging es hier aber alles andere als friedlich zu, denn in diesen Jahren wurden über 100 Kinder, Jugendliche und Frauen ermordet und arg zugerichtet aufgefunden. Die Morde, die man der Bestie von Gevaudan zuschrieb, sind keine Legende, sondern fanden tatsächlich statt. Weitere Infos: Wikipedia

Juni 6

Camino Etappe 30 (1)

auf dem Via Podiensis
von Le Puy-en-Velay nach Saint-Jean-Pied-de-Port.
https://www.jakobsweg.de/europa/frankreich/via-podiensis/

Die Pfingstpause hat uns gut getan. Die Depots sind wieder aufgefüllt und kulturell haben wir uns weitergebildet. Lediglich das Finanzdepot ist etwas geschrumpft.

Wir beginnen den zweiten grossen Teil unseres Abenteuers am imposanten Westtor der Kathedrale. Am Place du Plot beginnt der Jakobsweg. Hier weist ein Schild auf die Entfernung bis Santiago hin: 1522 KM! Na dann …Buen Camino!

Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt nach

  • Fejalat
  • La Roche
  • Saint-Christophe-sur-Dolaison
  • Lic
  • Montbonnet
  • Lac de I‘OEuf
  • Le Chier
  • Saint-Privat-d‘Allier
  • Monistrol-d‘Allier

Nach 30Km haben wir unser Ziel für heute erreicht.

Stetig aufwärts sind wir heute von 650 hm auf 1200 hm hochgekraxelt. Wir mussten schon mehreren Pausen einlegen. Das hat uns allerdings einiges abverlangt.

Mit dem Überschreitendes des Flusses Alliers verlassen wir das vulkanische Velay.

Wetter

24 Grad, leicht bewölkt, 10 % Regenwahrscheinl.

Juni 2

Le Puy de Velay

Heute, am 2.6.22 haben wir Le Puy de Velay erreicht. Am 3.5.22 sind wir in Metz gestartet und haben 758 KM zurückgelegt.

Es ist ein bewegender Moment, wenn man plötzlich die Statue De Notre Dame De France erblickt. Das, was man in diesem Moment empfindet, ist unbeschreiblich. Man wird von seinen eigenen Gefühlen überwältigt.

In der Kathedrale von Le Puy de Velay findet morgens um 7:00 Uhr eine Pilgermesse statt.

Le Puy hat das Vorrecht, ein Heiliges Jahr zu feiern, wenn am 25. März das Hochfest Mariä Verkündung und Karfreitag zusammenfallen. Dies war 2005 und 2016 der Fall und wird dann aber erst wieder 2157 stattfinden.
Die Kathedrale von Le Puy-en-Velay gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe „Wege der Jakobspilger in Frankreich“. Sie steht am Fuße des Vulkankegels des Rocher Corneille.
Die zahlreichen Stufen zur Oberstadt wurden damals als Hilfe für Lasttiere angelegt. sie haben den Tieren, die früher die Waren durch die engen Strassen transportierten, das Steigen erleichtert und werden daher pas d‘ane (dt. Eselschritte) genannt.

Die französische Stadt Le Puy-en-Velay liegt im Département Haute-Loire in der Region Auvergne-Rhône-Alpes und ist mit 19.061 Einwohnern die größte Stadt des Départements. Die Stadt ist Sitz der Präfektur des Départements. Die Präfektur verwaltet auch das Arrondissement Le Puy-en-Velay.Wikipedia

Die Stadt ist wegen ihrer eigentümlichen Lage in vulkanischer Landschaft ein bedeutendes Touristenziel. Am 18. März 1988 wurde der Name der Stadt von Le Puy in Le Puy-en-Velay geändert.

Als einer der Ausgangspunkte zum Jakobsweg nach Santiago de Compostela und als Bistumssitz mit einer mehr als tausendjährigen Geschichte war die Stadt von jeher ein bedeutendes kulturelles Zentrum.

Le-Puy-en-Velay liegt etwa 625 Meter hoch im südlichen Zentralmassiv im Südosten der Auvergne, in der Landschaft Velay.

Die Entfernung nach Lyon beträgt 135 Kilometer, nach Clermont-Ferrand 130 Kilometer, nach Saint-Étienne 75 Kilometer. Die nächsten größeren Zentren sind, außer Lyon im Nordosten, Toulouse (252 Kilometer) im Südwesten, Bordeaux (353 Kilometer) im Westen und Montpellier (159 Kilometer) im Süden.[1]

Juni 2

Camino Etappe 29

Saint-Étienne ist die Hauptstadt des ostfranzösischen Départements Loire in der Region Auvergne-Rhône-Alpes und liegt etwa 50 Kilometer südwestlich von Lyon im Zentralmassiv. Die 173.821 Einwohner der Stadt bezeichnen sich als Stéphanois. Wikipedia

Hier haben wir einen Abzweig genommen, da uns die Stadt interessiert hat. In wenigen Tagen wird hier die DesignBiennale stattfinden. So lange wollen wir allerdings nicht warten – das Abenteuer ruft.

Saint-Etienne ist eine sehr lebhafte Stadt. Bereits morgens sind die Strassencafes schon gut besucht - zur  Mittagszeit die Restaurants und abends tummeln sich die Menschen in den Bars.
Bei uns in Deutschland undenkbar!

Seit 1998 findet in Saint-Étienne die DesignBiennale Biennale Internationale Design Saint-Étienne statt.[4] Im November 2010 wurde Saint-Étienne von der UNESCO als City of Design anerkannt und ist seitdem Mitglied im UNESCO-Creative Cities Network.

Besonderheiten

International bekannt ist das Museum für moderne Kunst (Musée d’art moderne de Saint-Étienne).

1963 wurde die École supérieure de commerce de Saint-Étienne gegründet. Die Idee zur Gründung einer Universität in Saint-Étienne entstand Anfang der 1960er Jahre, doch dauerte es noch bis zum 27. März 1969, bis die Universität ihre Tore für die ersten Studenten öffnen konnte. Heute gehört sie zu den pluridisziplinären Hochschulen in Frankreich, an denen die eingeschriebenen Studenten nahezu alle Fächer studieren können, darunter auch deutsche Sprache und Landeskunde. Anfang der 1990er Jahre wurde eine Fachhochschule für Ingenieure und ein zweites Institut universitaire de technologie (IUT) in Roanne, neben dem in Saint-Étienne, eröffnet.

Es war eine schöne Abwechslung. Jetzt zieht es uns weiter - auf nach Le Puy de Velay.
Bereits sehr früh morgens sind wir aufgebrochen. Mit öffentl. Verkehrsmitteln sind wir nach Pontempeyrat gefahren um wieder Anschluss an den Jakobsweg zu bekommen.

Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt haben wir noch 40 KM bis zu unserem ersten grossen Etappenziel Le Puy en Verlay. Jetzt heisst es durchhalten, denn wir möchten unbedingt heute noch ankommen. Noch einige Orte müssen wir hinter uns bringen

  • Chomelix
  • Les Sagnes
  • Le Brignon
  • Bellevue-la-Montagne
  • Peugnet
  • Montredon
  • Le Cros
Die Schulterriemen drücken ganz schön. Wir gönnen uns eine Pause. Trinken, hinlegen und die Beine ausstrecken 😓😓.
30 Minuten später geht‘s weiter. Wir haben unser Ziel vor Augen.
Wir wollen unbedingt heute noch ankommen.
Zähne zusammenbeissen und weiter Schritt für Schritt nach
  • Saint-Paulien
  • Bilhac
  • Polignac
  • noch 4 KM bis zum Ziel Le Puy en Velay
Wir können nur noch an das Ziel denken. Es ist in Reichweite. Schritt für Schritt, Meter für Meter nähern wir uns, wenn auch mit letzter Kraft, dem Etappenziel.
Es ist ein bewegender Moment, wenn man plötzlich die Statue De Notre Dame De France erblickt.  Das, was man in diesem Moment empfindet, ist unbeschreiblich. Man wird von seinen eigenen Gefühlen überwältigt. Man vergisst die Strapazen und Anstrengungen der letzten Tage und Stunden und ist nur noch glücklich und auch  ein bisschen stolz.

Und wie aus heiterem Himmel ist es zu sehen: Das höchste Monument von Le-Puy-en-Velay.

Die Statue Note-Dame de France.

Auf dem Vulkankegel, dem Rocher Corneille, steht die Statue der Notre–Dame de la France, 1860 in einer Größe von 16 Metern errichtet, aus dem Metall von 213 während des Krimkrieges bei Sewastopol erbeuteten Kanonen gegossen und heute rosa angemalt. Die Statue wird nachts angestrahlt und gibt dabei ein besonders Bild.