Juni 19

Toulouse

Toulouse, die Hauptstadt der südfranzösischen Region Languedoc-Roussillon/Midi-Pyrénées, liegt unweit der spanischen Grenze am am Fluss Garonne auf einer Höhe von 146 m.[1]Seinen Spitznamen La Ville Rose (die pinke Stadt) verdankt Toulouse den in zahlreichen Gebäuden verbauten Terrakotta-Ziegeln. Die Stadt ist durch Kanäle – den Canal du Midi und den Garonne-Seitenkanal – mit dem Mittelmeer und dem Atlantik verbunden.

Die Einwohner von Toulouse heißen französisch Toulousains bzw. Toulousaines.

Toulouse pflegt die Partnerschaft u.a. mit Düsseldorf, Deutschland seit 2003.
Im 19. Jahrhundert nahm Toulouse an der Industrialisierung Frankreichs kaum teil. 1856 erhielt es Anschluss an das französische Eisenbahnnetz. Die Stadt wuchs und veränderte sich mit dem Bau der großen Boulevards wie zum Beispiel rue Alsace-Lorraine und rue de Metz. 1875 wurde Toulouse von der Garonne überschwemmt.

Mit der Gründung der Flugzeugwerke von Pierre-Georges Latécoère 1917 wurde Toulouse zum wichtigen Standort der französischen Flugzeugindustrie. Toulouse hat heute einen Technologiepark und gilt als Flugzeug- und Weltraumhauptstadt Frankreichs.

2001 kam es zu einer verheerenden Explosion beim Düngestickstoff-Hersteller AZF, die 31 Tote und 2.500 Verletzte forderte, große Teile der Fabrik zerstörte und erhebliche Schäden im Südwesten der Stadt anrichtete. Der Explosionsknall war bis zu 40 Kilometer weit zu hören.

Le Capitole

Als Sitz des Stadtrats seit seiner Errichtung entfaltet das Capitole seine majestätische neoklassizistische Fassade auf dem gleichnamigen Platz. Der Bau wurde von den „Capitouls“ im 12. Jahrhundert beschlossen und in jeder Epoche verändert und verschönert.

Das Kapitol (französisch Le Capitole) ist ein Gebäude in der französischen Stadt Toulouse, das sowohl das Rathaus als auch ein Theaterbeherbergt. Das Gebäude befindet sich auf der Place du Capitole im Herzen von Toulouse.

Im 20. Jahrhundert wurden die Gebäude an dem 2 ha großen Platz neu gestaltet. Die 135 m breite neoklassizistische Fassade aus charakteristischen rosa Ziegeln stammt von 1760 nach einem Entwurf von Guillaume Cammas. Daneben gibt es nur noch den Tour des Archives aus dem 16. Jahrhundert und die Galerien des Cour Henri IV. aus dem 17. Jahrhundert. Teile der Inneneinrichtung stammen aus dem 16. Jahrhundert. Das Kapitol stand im Zentrum der Auseinandersetzungen während der Hugenottenaufstände 1562 in Toulouse.

Der Schmuck an den Wänden erzählt von großen Momenten der Geschichte der Stadt Toulouse: von den Katharern bis zu den Blumenspielen, von den Grafen von Toulouse bis zur Belagerung der Stadt.

Im oberen Geschoss durchqueren Sie prächtige Empfangssäle, die mit Liebesallegorien von Paul Gervais und den 10 riesigen Gemälden von Henri Martin geschmückt sind. Besonders bemerkenswert ist die „Salle des Illustres“, dessen Bilder die Geschichte von Toulouse nachzeichnen und dessen Büsten an die Personen erinnern, welche die Stadt geprägt haben.

Lyrische Kunstliebhaber? Das Capitole ist auch das berühmte Opernhaus von Toulouse.

Das gehobene Viertel Capitole de Toulouse bildet das historische Zentrum der Stadt und erstreckt sich rund um die weitläufige Place du Capitole mit dem Opernhaus Théâtre du Capitole Toulouse. Die Basilika Notre-Dame de la Daurade geht auf die Römer zurück und die Jakobinerkirche ist für ihren eleganten Kreuzgang bekannt. Das Renaissancepalais Hôtel d’Assézat beherbergt die umfangreiche Kunstsammlung der Fondation Bemberg. In den mittelalterlichen Gassen des Viertels bieten Gascogner Bistros regionale Küche an.

Universität Toulous

Toulouse ist eine Schüler- und Studentenstadt mit insgesamt über 97.000 Studenten. Somit ist sie nach Paris und Lyon die Stadt mit den meisten Studenten in Frankreich. Die frühere Universität Toulouse wurde 1229 gegründet.

Besonderheiten

Was wir unbedingt sehen wollen bevor wir am Dienstag weiter marschieren:

Pont Neuf

Die Pont Neuf (dt. Neue Brücke) ist die älteste noch erhaltene Brücke über die Garonne in Toulouse. Sie verbindet den Place Esquirol und die Rue de Metz mit der Rue de la République.

Sie war die erste Brücke, welche die Ufer durchgehend miteinander verband und nicht eine auf einer der Inseln versetzte Straße weiterführte.

Die Brücke war zentrale Kulisse

Basilika Saint-Sernin

Die Basilika Saint-Sernin ist ein Wahrzeichen von Toulouse. Der Bau verbindet den Typus einer Emporenbasilika und einer Staffelhalle.[1] Die Pilgerkirche wurde über dem Grab des Heiligen Saturninus, Bischof von Toulouse, gebaut, der 250 einen Märtyrertod starb (Sernin ist eine verschliffene Form zu Saint-Saturnin). Sie ist Bestandteil des französischen Jakobsweges von Arles nach Santiago de Compostela und gehört in diesem Rahmen seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Gesamtansicht der Basilika

Weitere Details zu diesem Bauwerk: Wikipedia

Couvent des Jacobins

Der Jakobinerkonvent des Dominikanerordens in der südfranzösischen Stadt Toulouse ist ein außergewöhnlicher Baukomplex aus dem Mittelalter. Die Klosterkirche ist dem heiligen Thomas von Aquin (um 1225–1274) geweiht, der im Jahr 1325 heiliggesprochen wurde und dessen Gebeine am 28. Januar 1369 in die Ordenskirche von Toulouse transferiert wurden, wo sie heute in einem Schrein unter der Altarplatte ruhen. Der gesamte Bautenkomplex des ehemaligen Jakobinerkonvents von Toulouse wurde bereits im Jahr 1840 in die erste Liste der Monuments historiques aufgenommen.[1]

Die Anlage befindet sich etwa 200 m nördlich der Garonne inmitten der Altstadt von Toulouse. Die ehemalige Abteikirche Saint-Sernin liegt etwa 1 km nördlich und die Kathedrale Saint-Étienne etwa 2 km südöstlich.

Kirche des Jakobinerconvents
Juni 19

Wir müssen vorwärts immer weiter …

In Cahors hält uns nicht mehr. Wir haben schöne Erlebnis in uns aufgenommen und unseren Aufenthalt gestern Abend mit einem Glas Rose abgeschlossen.

Blick aus unserem Zimmer zur blauen Stunde
Jetzt müssen wir weiter. Da die Voraussetzungen für‘s Wandern wegen der noch anhaltenden Hitze und der Wegführung, die überwiegend über Asphalt- u. Schotterwege führt, mich überfordern, haben wir uns für Plan B entschieden.

Plan B:

Wir haben 2€ investiert und sind mit dem klimatisierten SNCF nach Toulouse gefahren. Hier haben wir eine schöne Unterkunft mit Terrasse. Die Wohnung ist angenehm kühl und sehr ruhig. Unsere Gastgeberin Anne-Marie, hat uns mit gekühlten Getränken empfangen.









Wer vom Weg abkommt, lernt die Gegend kennen 🙂

Juni 18

Cahors, herrliche Stadt im Lot

Aufgrund der extremen Hitze folgen wir den Empfehlungen der Wetterdienste und regionalen Stellen hier in Frankreich Departement Lot und legen hier eine Erholungspause ein.

Heute kletterte das Thermometer auf 41 Grad. Die Luftqualität ist in „eher schlecht“ eingestuft, was ich auch tatsächlich merke. Ich habe das Gefühl, dass kein Sauerstoff in der Luft ist.

Cahors ist eine französische Stadt in der Region Okzitanien. Die Stadt ist Sitz der Verwaltung des Départements Lot. Die 19.907 Einwohner zählende Stadt ist zudem Hauptort des Arrondissements Cahors. Ihre Einwohner nennen sich Cadurciens. Wikipedia

Die Stadt liegt am südwestlichen Rand des Zentralmassivs auf einer Halbinsel, die durch eine Schleife des Flusses Lot gebildet wird. Die Schleife wird durch den westlichen Rand der Cevennen erzwungen, auf dessen steilen Hängen Weinbau betrieben wird. Diese Lage hat die Entwicklung der Stadt maßgeblich geprägt.

Der Pont Valentré ist das Wahrzeichen der Stadt.

Stadtplan Cahors

Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Cahors ist die Pont Valentré. Mit ihren drei über 40 Meter hohen Türmen und sechs Bögen bildet sie das Wahrzeichen der Stadt.

Die Pont Valentré ist Bestandteil der Verteidigungsanlage Cahors‘ und wird als Meisterwerk mittelalterlicher Militärarchitektur angesehen. War sie in den düsteren Jahren eine unüberwindliche Barriere im Fluss Lot, so ist sie heute Anziehungspunkt für Touristen und Pilger, die ausgelassen über sie hinweg spazieren. So auch wir.

Sollte man gesehen haben:

Altstadt

Im Herzen der Altstadt, auf dem großen Platz neben der Kathedrale Saint-Etienne, wird jeden Samstag ein Markt abgehalten. So typisch französisch, dass er als Filmkulisse dienen könnte. Zwischen den großen Häusern breitet sich ein Labyrinth mit fröhlich-bunten Marktständen aus, an denen Blumen, Brot und Produkte der Region wie Rocamadour-Käse und foie gras verkauft werden. Und natürlich werden auch Würste, knallrote Tomaten, lilafarbene Knoblauchknollen und glänzende Früchte angeboten. Neben Lebensmitteln gibt es auch Hüte, Strohkörbe und meterweise bunte Stoffe. Frischen Fisch findet ihr in der Markthalle Les Halles, wo früher der Getreidemarkt von Cahors stattfand, die direkt neben dem Markt steht.

Der Markt ist ein echtes Erlebnis und die Strassenmusiker geben dem Geschehen einen ganz besonderen Flair. Umgeben von den feinsten Spezialitäten und Leckereien haben wir einen Espresso in der Markthalle genossen. 
Morgen früh werden wir entscheiden, wie es weiter geht. 🤔🤔
Juni 17

Camino Etappe 41 (12)

Die französische Gemeinde Figeac liegt im Département Lot in der Region Okzitanien und ist Verwaltungssitz des Arrondissements Figeac. Mit 9802 Einwohnern ist die Stadt ein regionales Zentrum, das vorwiegend vom Tourismus, der Landwirtschaft und dem Maschinenbau lebt. Wikipedia

Figeac liegt am südwestlichen Rand des Zentralmassivs, nördlich des Lot-Tals, am rechten Ufer des Flusses Célé. Der Célé mündet zwischen Saint-Cirq-Lapopie und Bouziès als linker Nebenfluss in den Lot.

Hôpital Saint-Jacques

Das Hospital Hôpital Saint-Jacques diente der Versorgung und Pflege der Jakobspilger auf der Via Podiensis. Urkundlich nachgewiesen ist die Existenz des Hospitals seit dem 13. Jahrhundert, die ältesten heute noch erhaltenen Bauteile stammen aus dem 18. Jahrhundert, als es zu einem allgemeinen Krankenhaus für die Stadt und Umgebung umgewandelt wurde. Seit 1998 ist es als Teil des Weltkulturerbes der UNESCOWege der Jakobspilger in Frankreich“ ausgezeichnet.

Wir machten uns morgens schon sehr früh auf den Weg. Das Frühstück war um so besser. Wir gingen an das Ufer der Cele und genossen unser Frühstück uneingeschränkt.

Da für diese Gegen bereits Hitzewarungen ausgesprochen wurden und morgens die 30 Grad Marke bereits überschritten war, haben wir uns dazu entschieden, mit dem Bus in die nächste Stadt zu fahren, wo wir eine gute Unterkunft und Verpflegung für 1-2 Ruhetage finden.

Laufen mit dem Gewicht der Rucksäcke bei derzeit 39 Grad ist (für mich) unmöglich zumal zwischen den Etappen, die hier zwischen 25 und 30 KM liegen, kaum Unterkünfte sind. Ausser Pilgerherberge mit Schlafsaal - was für uns ein NO GO ist. Zudem ist die Luftqualität eher schlecht, was much leider einschränkt.

So kam es, dass wir jetzt in Cahors sind und auf kühlere Temperaturen warten.

Wir machen das Beste daraus. 
Früh morgens und am späten Abend erkunden wir Cahors. Über die Mittagszeit ruhen wir uns aus.
Juni 17

Camino Etappe 40 (11)

Die Gemeinde Decazeville mit 5323 Einwohnern liegt in der französischen Region Okzitanien im Département Aveyron. Die Gemeinde liegt am Fernwanderweg GR 65, der weitgehend dem historischen Verlauf des französischen Jakobsweges Via Podiensis folgt. Die Gemeinde entwickelte sich im 19. Wikipedia

Nach unserem allmorgendlichen „petit dejeuner“ geht es vorwärts immer weiter Schritt für Schritt

  • Chapelle Sainte-Roch
  • Pomayrols
  • Livinhac-le-Haut
  • Perols
  • Le Thabor
  • Croix des trois Eveques
  • Montredon
  • Chapelle de Guirande
  • Saint-Felix. (Wasserstelle)
  • Saint-Jean-Mirabel
  • bis Figeac

Die Temperatur steigt täglich weiter an. Heute auf 37 Grad. An der Raststation Saint-Jean-Mirabel kam eine Nette Frau vorbei die uns und eine weitere Pilgerin anbot, die letzten 7 KM nach Figeac mitzunehmen. Kaum gesagt, sassen wir alle 3 im Auto 😓😓😓.

Wir kamen total erledigt von der Hitze in Figiac an.

Wir gingen auch gleich in unsere Unterkunft.

Mir war gar nicht bewusst, dass es so kleine Zimmer gibt – ganze 9 m2. Die Badezimmertür liess sich nicht ganz öffnen, da sie am Bett anstand. In das Doppelbett kam man nur über eine Seite und die Rücksäcke engten die Bewegungsfreiheit weiter ein. Der geöffnete Fensterflügel ragte bis mitten in das Bett. Ja, was will man machen.

Hôpital Saint-Jacques

Das Hospital Hôpital Saint-Jacques diente der Versorgung und Pflege der Jakobspilger auf der Via Podiensis. Urkundlich nachgewiesen ist die Existenz des Hospitals seit dem 13. Jahrhundert, die ältesten heute noch erhaltenen Bauteile stammen aus dem 18. Jahrhundert, als es zu einem allgemeinen Krankenhaus für die Stadt und Umgebung umgewandelt wurde. Seit 1998 ist es als Teil des Weltkulturerbes der UNESCOWege der Jakobspilger in Frankreich“ ausgezeichnet.

Juni 16

Hitzewarnung

Hitzewarnungen -Zone Urbaine Est, Département Lot, Frankreich

Die Temperatur steigt stetig an. Bis Morgen haben wir die 39 Grad erreicht. Da wir jetzt genau in diesem Gebiet sind (aktuell Figeac) werden wir uns nach Cahors durchschlagen um dort eine Ruhepause einzulegen.

Juni 15

Camino Etappe 39 (10)

Ein letzter Blick zurück auf Conques.

Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt machen wir uns auf nach Decazeville. Wir nehmen den Abzweig über

  • Noailhac
  • La Combe
  • am Rastplatz Vivioles noch schnell frisches Wasser tanken, dann noch 2 Km bis
  • nach Decazeville

Die Strecke über Noailhac folgt vorwiegend der historischen Wegführung (GR6) und ist 2,5 KM kürzer.

Ursprünglich hiess die Stadt Salle. Seit dem 19. Jh. trägt sie zur Erinnerung an den Herzog Decazes den Namen Decazeville. Decazes (1780-1860) war u.a. Industrieminister unter Napoleon III. (1808-1873) und förderte den Kohlebergbau in diesem Tal.

In der Kirche Notre-Dame befindet sich ein Gemälde von Gustave Moreau aus dem 19. Jahrhundert, welches den Kreuzweg Jesus darstellt. 
2019 gab es ein Streetart-Festival „Mur Murs“, um die Fassaden der Stadt zu bemalen. Heute wird eine Tour angeboten, um die 23 in der Bergbaustadt verbreiteten Werke zu entdecken.

Wir waren leider viel zu müde, um uns die anzuschauen. Schade - aber man muss Prioritäten setzen.

Die Gemeinde Decazeville mit 5323 Einwohnern liegt in der französischen Region Okzitanien im Département Aveyron. Die Gemeinde liegt am Fernwanderweg GR 65, der weitgehend dem historischen Verlauf des französischen Jakobsweges Via Podiensis folgt. Die Gemeinde entwickelte sich im 19. Wikipedia

Juni 14

Conques -ein aussergewöhlicher Ort

Conques ist eine Ortschaft und eine ehemalige französische Gemeinde mit 246 Einwohnern im Département Aveyron in der Region Okzitanien. Sie gehörte zum Arrondissement Rodez und zum Kanton Lot et Dourdou. Conques liegt im südwestlichen Bereich des Zentralmassivs, am Ufer des Flusses Dourdou de Conques, wo das Flüsschen Ouche in den Dourdou mündet. Wikipedia

Conques gehört sicher zu Recht zu den „Plus beaux villages de France“, zu den schönsten Gemeinden Frankreichs. Der altertümliche Ortskern mit seinen vielen alten Gemäuern um die beeindruckende Abtei Sainte-Foy vermittelt einen charmanten Eindrücke längst vergangener Zeiten.

Wetter

33 Grad im Schatten

Für das Departement LOT wurde eine Hitzewarnung ausgesprochen! Die Temperaturen liegen bei 34 Grad im Schatten bis in den späten Abend.

Die Geschichte um Conques

folgt !


Abteikurche Ste-Foy (Heiligen Fides)
Das Tympanon mit 124 in Stein gemeiselten Figuren als Darstellung des Jüngsten Gerichts ist ein Neisterwerk der französischen Bildhauerei des 12. Jahrhunderts.
Die zeitgenössischen Fenster wurden 1994 von Pierre Saulages, einem Künstler aus der Region, gestaltet.

Sehenswürdigkeiten

  • Die romanische Klosterkirche Sainte-Foy und ihr kleines Museum (Trésor d’orfèvrerie médiévale de Conques) gehören zu den Höhepunkten der Kulturgeschichte des südlichen Frankreich.
  • Die Pilgerbrücke über den Dourdou
  • Musée Joseph Fau, kulturhistorisches Museum neben der Abteikirche

Die Abtei und die Brücke der Pilger sind als Teil des Weltkulturerbes der UNESCOJakobsweg in Frankreich“ ausgezeichnet.

Juni 14

Camino Etappe 38 (9)

Golinhac ist eine französische Gemeinde mit 329 Einwohnern im Département Aveyron in der Region Okzitanien. Der Ort liegt am Fernwanderweg GR 65, der weitgehend dem historischen Verlauf des französischen Jakobsweges „Via Podiensis“ folgt. Wikipedia

Golinhac liegt im Zentralmassiv südlich über dem Lot-Tal im Abschnitt EstaingEntraygues-sur-Truyère.

Siehe auch: Geologie des Zentralmassivs

Wetter:

teilweise bewölkt, max. 32 Grad wird bis 17 Uhr erreicht.

Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt geht es heute 21 Km nach

  • Von Golinhac
  • Le Poteau
  • Les Albusquies
  • Campagnac
  • Carbonies
  • Espayrac (Die Einwohner werden Espeyracois genannt. Wikipedia)
  • Senergues
  • Saint-Marcel
  • bis Conques

Wir sind schon sehr früh losgelaufen. Am Nachmittag ist es bei dieser Hitze sehr anstrengend, wenn der Weg nicht durch den Wald geht. Wir starten auf 650 hm und kommen am Ende auf 290 hm in Conques an. Das hoffen wir zumindest – wir werden sehen.

Auch heute geht es wieder über Asphaltstrassen, auf Wiesenwegen zu verschiedenen Weilern. Über Feldwege und Weiden kommen wir schon früh an einen schönen Rastplatz. Hier gibt es sogar eine Toilette – ein echter Luxus!! Schotterpiste, mit das Schlimmste für die Füsse, bleibt uns auch heute nicht erspart. Hier ist die Verletzungsgefahr am Grössten, weshalb wir hier besonders vorsichtig und achtsam gehen.

In der kleinen Gemeinde Espeyrac (Die 248 Einwohner werden Espeyracois genannt. Wikipedia) gibt es eine Einkaufsmöglichkeit. Bei jetzt schon 28 Grad ist eisgekühltes Wasser und Fruchtsaft unser Hauptnahrungsmittel. Der ideale Zeitpunkt für eine Pause, denn jetzt kommt für heute noch einmal ein letzter 5 KM -Anstieg von 400 auf 610 hm. Ab dann gehts nur noch bergab über Sénergues nach Conques.

Sénergues liegt im Zentralmassiv südlich über dem Lot-Tal im Abschnitt Entraygues-sur-TruyèreVieillevie.

In Sénergues versorgen wir uns ein letztes Mal mit frischem Wasser und spurten (schleppen) uns die letzten KM nach Conques. Dort wartet ein kleines Appartement auf uns. Der Gedanke an eine erfrischende DUSCHE🚿🚿 lässt uns Berge versetzen.

Wie immer sind wir sehr gespannt, wo wir heute übernachten. Jeden Tag immer wieder eine Überraschung 😂.

…und da ist es, das ersehnte Ziel CONQUES!

In unserem kleinen Appartement fühlen wir uns sehr wohl.

Nachdem wir wieder gesellschaftsfähig sind gehen wir auf Futtersuche. Auch hier sind wir sehr angenehm überrascht.

Ich esse eine Regionale Spezialität: Aligot und Salat – Marina hat sich für Fisch, Pommes und Salat entschieden.

Aligot oder Aligot de l’Aubrac ist ein ursprünglich von Mönchen zur Verköstigung von Pilgern entwickeltes und später bäuerliches Gericht des Aubrac aus Kartoffeln und Käse. Er wird heute meist als Beilage serviert. Wikipedia

Hier in Conques sind Pilger herzlich eingeladen, an den Gebeten der Mönche im Chor der Kirche teilzunehmen. Nach dem letzten Gebet um 20:30 wurden wir für unseren weiteren Weg gesegnet.

Die inneren Empfindungen und Gedanken, die sich während einer solchen Begegnung abspielen, lassen sich nur schwer beschreiben.

Juni 12

Camino Etappe 37 (8)

Saint-Côme-d’Olt ist eine französische Gemeinde mit 1.375 Einwohnern in der Region Okzitanien im Département Aveyron. Durch den Ort führt der Fernwanderweg GR 65, der weitgehend dem historischen Verlauf des französischen Jakobsweges Via Podiensis folgt.

Saint-Côme-d’Olt liegt im südlichen Teil des Zentralmassives am Ufer des Lot, knapp flussabwärts der Einmündung seines rechten Nebenflusses Boralde de Saint-Chély-d’Aubrac. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Aubrac.

Siehe auch: Geologie des Zentralmassivs

Um 8 Uhr hatten wir bereits 30 Grad!

Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt von

  • Saint-Come-d‘Olt
  • Abzweig Abkürzung
  • Combes
Da es heute so extrem heiss ist, haben wir uns für den Abzweig über Combes entschieden und uns so den teilweise sehr steilen Anstieg erspart.
  • Puech de Vermus
  • Espalon
  • Saint-Pierre-de-Bessuejouls
  • Briffoul
  • Beauregard
  • Tredou
  • Les Camps
  • Verrietes
  • Estaing
  • La Rouquette
  • Montegut
  • Les Glasdieres
  • Le Mas
  • Massip
  • Golinhac
Auf dieser Strecke gab es ausreichen Wasserstellen, was man wirklich zu schätzen lernt.

Viele Wanderer sind hier mit Daypacks unterwegs und lassen sich ihr Gepäck von Unterkunft zu Unterkunft transportieren. Wir haben uns ganz bewusst dagegen entschieden, weil es für uns wichtig ist, für die Zeit als Pilger minimalistisch zu Leben, auf Luxus zu verzichten und jederzeit frei entscheiden zu können wie lange wir wo bleiben wollen. Nur so können wir jederzeit frei entscheiden!

Besonderheit

Das Lottal

Das Tal des Lot grenzt das nördlich/nordöstlich gelegene Aubrac-Hochland von den südlich gelegenen Causses (dt. Kalksteinplateaus) ab. Von „Plateaus“ merkt man zunächst aber noch nicht viel, denn der Lot und seine Nebenflüsse haben sich tief in die Hochflächen eingeschnitten. Der GR 65 begleitet von hier bis Cajarc das Lottal und führt uns dabei immer vom Fluss weg in das umgebende Bergland.
Erst zwischen Cajarc und Cahors, wo wir zum letzten Mal auf den Lot treffen, überqueren wir ein typisches Kalksteinplateau, die Causse de Limogne.

Eglise de Perse – Espalion (Aveyron) France

Die ‚Eglise de Perse‘ ( Perserkirche) in Espalion (Aveyron) am Jakobsweg, soll an der Stelle errichtet worden sein, an der im Jahre 730 der lokale Heilige Saint Hilarian von den Sarazenen enthauptet worden sein soll. Der Legende nach soll er den Kopf bis zu einer Quelle getragen haben, um ihn dort zu reinigen.
1060 wurde ein vorromanisches Kloster mit dem Namen Perse von Hugo von Calmont der Abtei von Conques geschenkt. Dessen Mönche bauten die heutige Kirche im 11. und 12. JahrhundertDie Kirche ist aus rosa Sandstein im romanischen Stil errichtet, welche infolge späterer Umgestaltungen auch einige frühgotische Züge aufweist. Lediglich die Nordkapelle stammt aus dem 15. Jahrhundert.
Das Tympanon über dem Eingangsportal oberhalb des Portals zeigt die Apokalypse, das jüngste Gericht und das Pfingstwunder.
In einer kleinen Nische links oberhalb des Portals ist eine Darstellung der Heiligen Drei Könige und Maria mit Kind zu sehen.
Im Innern der Kirche befinden sich Fresken, die ursprünglich aus dem 12. Jahrhundert stammen und Kapitelle mit Figurenschmuck. (Quelle: Wikipedia) .

Auch Estaing gehört zu den „plus beau villages de France“, zu den schönsten Gemeinden Frankreichs.