Der Camino Finisterre ist die Verlängerung des Jakobswegs nach Ankunft in Santiago de Compostela.
Die rund 100 Kilometer lange Route des Camino Finisterre bietet mit zwei Wegvarianten eine lohnenswerte mehrtägige Wanderung durch Galicien mit einem absoluten Höhepunkt: das Ankommen am Kap Finisterre, am berühmten „Kilometerstein Null“.
Wir gehen es gemütlich an und planen mit 4 Tagen für die Wegvariante über Cee 🥾🥾.
Von Santiago nach Negreira
Die Route führt durch einen Park aus der Stadt. Über den Rio Sarela und dann aufwärts, hinein in ein Waldstück. Wir bewegen uns durch Eukalyptuswälder und auf wenig befahrenen, alten Asphaltstraßen.
Negreira – Santa Marina
Auch auf dieser Etappe laufen wir wieder abwechselnd auf Waldwegen und wenig befahrenen Landstraßen. Letztere sind jedoch wenig befahren. Es ist ländlich, sehr ländlich. Anstatt Fahrzeuge kreuzen Kühe den Weg, die von Weidefeld zu Weidefeld geleitet werden und auf Dorfstraßen geht es durch kleine Streusiedlungen.
Santa Maria – O Logoso/Hospital
Von Santa Marina aus geht es rund 13 Kilometern in das kleine Örtchen Olveiroa. Bis dorthin haben immer wieder die alten Landstraßen die Route vorgegeben. Nun laufen wir durch ein schönes Naturgebiet bis Logoso und weiter nach Hospital de Logoso.
Moment der Entscheidung auf dem Camino Finisterre
Gleich zu Beginn der vierten Etappe kommt man an einen Kreisel auf der Landstraße, an dem zwei Kilometersteine die weitere Richtung des Camino Finisterre weisen. Links der Weg nach Finisterre, der mit exakt 29,693 km ausgewiesen ist, rechts der Weg zum kleinen Hafenstädtchen Muxia, das man in genau 26,589 km erreichen soll.
Über Cee oder Muxia? Zwei unterschiedliche Wege führen an das Kap Finisterre.
O Logoso/Hospital – Cee
Wir gehen über Felder und durch Waldstücke. Nachdem wir eine Weile auf kleinen Wegen durch die relativ einsame Landschaft gegangen sind, sehen wir bereits in der Ferne den Atlantik und langsam beginnt der Abstieg Richtung Küste. Die wunderbare Landschaft der Ria Corcubion vor Augen, kommen wir in die kleinen Hafenstadt Cee.
Corcubion – Finisterre (Zentrum)
Von hier aus geht es rund zwei Kilometer bis in den denkmalgeschützten Ort Corcubion hinein. Das kleine Fischerdörfchen mit seiner charmanten Altstadt lädt ein letztes Mal zum Verweilen ein. Nur noch ein Tag, dann ist bereits die Reise auf dem Camino Finisterre vorbei.
Der Endspurt beträgt lediglich 11 wunderschöne Kilometer mit ständigem Küstenblick, auf denen Finisterre sichtbar Schritt für Schritt in greifbare Nähe rückt.
Fisterra (offizielle Bezeichnung, auf spanisch Finisterre) ist ein Ort in der Provinz A Coruña der Autonomen Gemeinschaft Galicien.
Geschichtlich wurde Kap Fisterra für das westliche Ende der Welt gehalten. Die Relevanz dieses Ortes wurde in den verschiedenen Epochen, Religionen und Kulturen mit Kultorten betont und mit Legenden unterstrichen. Die Römer nannten das Vorgebirge, dessen Ende das Kap darstellt, Promontorium Nerium und errichteten einen Ara Solis, einen der Sonne gewidmeten Altar.
Sehenswürdigkeiten
Kirche Santa María das Areas. Die letzte Kirche auf dem Jakobsweg.
Kirche Santa María das Areas (12. Jh.)
Das Auswandererdenkmal Monumento ao Emigrante (errichtet 1993) von Agustín de la Herrán ((Bilbao, Vizcaya, 1932)) erinnert an die zahlreichen Emigranten Galiciens, die sich in alle Welt aufmachten, um eine gesichertere Zukunft zu finden.
Auswandererdenkmal Monumento ao Emigrante
Friedhof Cemiterio de Fisterra, entworfen von César Portela
Friedhof von Fisterra mit der ephemeren Installation von Luisa Álvarez zum Leben
Der Fischmarkt des Hafens von Fisterra gilt als der erste touristische Fischmarkt in Galicien. Er wurde zwischen 2004 und 2006 gebaut und 2008 eingeweiht. Er befindet sich im Hafen von Fisterra.
Fischereibörse Lonxa de Fisterra
Fischauktion
Cap Finisterra – Höhepunkt und Ende zugleich
Das Kap Finisterre (span.Cabo de Finisterre, galicischCabo Fisterra, beide abgeleitet von lat.finis terrae, „Ende der Erde“) ist ein Kap an der Westküste von Galicien im Nordwesten Spaniens. Es befindet sich in der Gemeinde Fisterra an der Südspitze einer kleinen Halbinsel aus Granitgestein, die an der höchsten Stelle 247 m ü. NN erreicht. Auf dem Kap befindet sich ein Leuchtturm für die Schifffahrt. Vor der Küste fanden Mitte des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts insgesamt drei Seeschlachten statt (siehe Seeschlacht am Kap Finisterre).
So schnell kann es gehen. Ehe man sich versieht, steht man vor der Kathedrale in Santiago de Compostella und kann gar nicht wirklich fassen, was in den letzten Wochen eigentlich alles passiert ist. Nach den ganzen Anstrengungen auf etwa 600 Kilometern kann kann man seine Gefühle am Ziel nicht verbergen.
Es braucht einige Minuten der Stille und Einkehr bis man sich wieder fängt. So viele wundervolle, spannende, aber auch zermürbende Momente – mit einem Mal ist all das ganz plötzlich vorbei. Für uns ist der Pilgerweg jedoch noch nicht abgeschlossen. Wir beenden unsere Wanderung am Cap Finisterra - „am Ende der Welt“.
Vorerst gönnen wir uns etwas Ruhe in der jakobeischen Stadt.
Die Stadt Santiago entstand und wuchs im Schutze des Grabes des Apostels. Die Anlage ihrer Straßen und Plätze, ihre Bezeichnungen sowie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten entstanden unmittelbar um die zentral gelegene Kathedrale herum und legen Zeugnis davon ab. Überall finden sich Hinweise auf den Jakobsweg.
Momentaufnahmen an der Kathedrale
Nach einem ersten kühlen Bier gehen wir in unser Hostel, übrigens das Gleiche wie letztes Jahr.
Die Tapas zum Bier sind ein Genuss
Wir finden uns sofort zurecht. Der Weg zur Unterkunft Null Problemo. Der Fahrstuhl geht auf und drei Menschen schauen sich an. Wir können es kaum Glauben - Wiedersehensfreude. Wir schauen uns an und erkennen uns sofort wieder. Es ist die nette junge Frau Noelia vom Service. Letztes Jahr unterhielten wir uns in einem Sprachwirrwarr englisch/spanisch und heute spricht die Spanierin ein sehr gutes Englisch. Einfach super. Jetzt sind wir dran - Spanisch als nächste Fremdsprache 😀.
Die Stadt Santiago entstand und wuchs im Schutze des Grabes des Apostels. Die Anlage ihrer Straßen und Plätze, ihre Bezeichnungen sowie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten entstanden unmittelbar um die zentral gelegene Kathedrale herum und legen Zeugnis davon ab. Überall finden sich Hinweise auf den Jakobsweg.
Vorerst gönnen wir uns etwas Ruhe in der jakobeischen Stadt.
Ansicht der Kathedrale von der Praza da AcibecheríaCATEDRAL DE SANTIAGO DE COMPOSTELACATEDRAL DE SANTIAGO DE COMPOSTELA
CATEDRAL DE SANTIAGO DE COMPOSTELADer Pórtico de la Gloria, Kathedrale von SantiagoDie Praza do Obradoiro und der Parador Hostal dos Reis Católicos
Nach unserem Standard-Frühstück nehmen wir die 24 KM bis nach Santiago de Compostella in Angriff.
Die ersten Kilometer verlaufen recht eben. Natürlich geht es auch wieder einmal bergauf. Bei Milladoiro steigt der Weg auf 250 m an. Gleich danach geht es wieder bis zum Fluss Sar hinab.
Unterwegs kommen wir an einigen sehenswerten Bauwerken vorbei:
Igrexa Santa Maria Iria FlaviaKornspeicher in TarrioSteinkreuz in Rúa Francos
Nach einem 4 KM langen Marsch durch Santiago de Compostella erreichen wir die Kathedrale.
Früh am Morgen, nach dem Frühstück geht es weiter.
Wie gewohnt geht es ohne große Höhenunterschiede weiter. Eine schöne Abwechslung bieten die natürlichen Kaskaden kurz vor Briallos, im kleinen Naturpark Parque Natural Ria Barosa.
Unser Weg führt uns durch bewaldete Abschnitte aber auch an einer Bahntrasse entlang. Im weiteren Verlauf wandern wir meistens auf wenig befahrenen Nebenstraßen, wo wir nur wenig später das kleine Flüsschen «Rio Umia» überqueren und unser Tagesziel Caldas de Reis erreicht haben.
Das Pilgerkreuz zeigt den Weg
Auch wenn der (Bade-)Tourismus seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts an Bedeutung zugenommen hat, spielt die Landwirtschaft (Ackerbau und Viehzucht) immer noch die wichtigste Rolle im Wirtschaftsleben von Calda de Reis.
Die Wegstrecke ist sehr abwechslungsreich. Mal geht es bergab durch den Wald und dann durch einige zersiedelte Ortschaften. Dann wieder relativ eben und manchmal über wenig befahrene Orts-und Landstraßen.
Wir sind froh endlich angekommen zu sein. Wir sind etwas erschöpft und freuen uns auf eine erfrischende Dusche, eine leichte Mahlzeit und ein gutes Bett.
Gestärkt und ausgeruht geht es weiter auf direktem Weg nach Padrón.
Wir überqueren eine Römerbrücke und folgen einer Schotterpiste bis wir Cerracedo erreichen. Wir kommen durch die Orte Cortiñas, Casalderrique, O Pino (auch Valga genannt). Jetzt geht es bergab durch den Wald und eine zersiedelte Ortschaften. über verschiedene Wege und Dorfstraßen bis wir Pontecesure erreichen.
Bis Padrón ist es nicht mehr weit - Gott sei Dank. Ich bin heute ziemlich fertig. Mich interessiert nur noch mein Bett😳.
Pilgerstatue in Padrón
Morgen werden wir in Santiago de Compostella ankommen.
Wir sind schon sehr gespannt wie sich das Ankommen diesmal anfühlt 🙏🏻
Wir sind nun in Galicien, dem nordwestlichsten Teil von Spanien. Er hat allerdings nicht viel mit den spanischen Klischees zu tun, die man aus den Tourismusprospekten kennt.
Das grüne, in Bergen und Hügeln versteckte Land der Jakobspilger teilt sich in folgende Provinzen:
A Coruña / Lugo / Orense / Pontevedra
Der Weg ist angenehm zu Laufen, da er kaum Steigungen hat.
Allerdings haben wir den Hauptweg, der durch ein ätzendes Industriegebiet führt, umlaufen. Nach einigen Kilometern und vielen kleinen Ortschaften erreichen wir Pontevedra.
Jetzt freuen wir uns auf Pontevedra und die Churros
Endlich Churros – Marina konnte es kaum erwarten 😃😃 – ich übrigens auch nicht 🤫
1999 verbannte Pontevedra Kraftfahrzeuge aus seinem historischen Zentrum und schuf so eine 300.000 m² große Fußgängerzone. Die autofreie Innenstadt verwandelte Pontevedra in eine barrierefreie Stadt, deren Lebensqualität ausgezeichnet wurde mit dem „Intermodes“-Preis 2013, dem „Habitat“-Preis 2014 und dem „Excellence Prize“ des Center for Active Design in New York City 2015.[
Unser Hostel lag in Zentrumsnähe. So hatten wir Zeit für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und einen abendlichen Bummel durch die reizvolle Altstadt zu unternehmen.
Sehenswert sind
Sanktuarium der Virxe Peregrina,
das Heiligtum der jungfräulichen Pilgerin, ist eine Hauptattraktion auf dem Caminho Português dar. Die Barockkirche aus dem 18. Jh. wurde in einem Grundriss errichtet, der einer Jakobsmuschel gleicht. Das majestätische Altarbild stellt die Jungfrau im Pilgergewand dar.Sie gilt als mystische Pilgerführerin und Schutzpatronin der Region.
Basilika von Santa MariaAltarbildEichmeisterstatue vor dem RathausPyramid auf der Illa das Esculturas de Pontevedra
Die Spanier lieben Gebäck Das bekommt man, wenn man „Dos Cafes con Leche, pequenio“ bestellt.😳
Pontevedra als Hauptstadt des portugiesischen Jakobsweges ist ein obligatorisches Etappenziel für Millionen Pilger, die sich an dem Brunnen Ferrería erfrischten. Die Virxe Peregrina (jungfräuliche Pilgerin) symbolisiert die enge Verbindung der Stadt mit dem Jakobuskult. Die Kirche der Schutz-patronin dieser Stadt ist eine originelle Konstruktion des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Ihr Stil ist eine Symbiose aus Barock und Klassizismus mit portugiesischem Einfluss. Sie hat einen runden, einer Jakobsmuschel ähnelnden Grundriss.
Der florierende Fischfang und der Handel führten dazu, dass Pontevedra im 16. Jh. zur größten Stadt Galiciens heranwuchs und 1833 zur Provinzhauptstadt erklärt wurde.
Heute ist Pontevedra eines der größten wirtschaftlichen und kulturellen Zentren Galiciens.
Heute überqueren wir die Grenze von Portugal nach Spanien. Die Grenze verläuft im Fluss Rio. Sobald wir diese Brücke überquert haben sind wir in Spanien.
Statt „Super Bock“ gibt es jetzt „Estrella Galicia“
spanisches Bier vs. portugisisches Bier
Die erste Stadt die wir erreichen ist Tui. Jetzt gibt‘s Frühstück!
Tui (spanisch Tuy) ist eine spanische Grenzstadt zu Portugal im Süden der Autonomen Region Galicien. Sie bildet auf Seiten Galiciens den wichtigsten Grenzübergang zu Portugal.
Beim Bau einer Autostraße wurden Spuren von menschlicher Besiedlung aus der Steinzeit (Altpaläolithikum) gefunden.
Tui verfügt über eine sehenswerte Altstadt, verschiedene Kirchen, Klöster und Museen wie:
- Kathedrale Santa María - San Bartolomé de Rebordáns - Kloster Santo Domingo - Kirche San Francisco - Kapelle San Telmo - Klarissenkloster - Diözesanmuseum
Wichtige Gebäude, wie beispielsweise das ehemalige städtische Theater, sind verfallen. Überwiegend macht die Altstadt dennoch einen gepflegten Eindruck.
Im April 2013 wurde der Städtepartnerschaftsvertrag mit der westfälischen Stadt Versmold unterzeichnet. Versmold hat rund 21.500 Einwohner und gehört dem Kreis Gütersloh an.
Die Kathedrale Santa Maria
… ist die Bischofskirche des Bistums Tui-Vigo in der Provinz Pontevedra der spanischen Autonomen Gemeinschaft Galicien. Sie wurde in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts im Stil der Romanik begonnen und im 13. Jahrhundert im gotischen Baustil vollendet. Die der Gottesmutter Maria geweihte Kathedrale liegt auf einer Anhöhe über dem Río Miño, am Rande der Altstadt.
Die Beiträge Lissabon bis Etappe 3 sind zur Zeit noch unter Menü Jacobsweg 2023 zu finden.
Heute Morgen sind wir nach einem guten Frühstück (Kaffee und Toast Torrada) aufgebrochen.
Geschafft - Wir sind jetzt in Vila Franca de Xira angekommen.
Heute lässt es sich bei 26 Grad angenehm laufen. Der Weg heute ist relativ unspektakulär. Auf der einen Seite verläuft der Fluß TEJO und auf der anderen Seite der Zaun der Bahnschienen. Als erstes sehen wir die Stierkampfarena.
Wir suchen die Stadtmitte auf, da wir dringend innere Abkühlung brauchen. An der Bar machen wir Bekanntschaft mit einem Portugiesen, der sehr gut deutsch spricht, da er mehrere Jahre bei Ford in Köln gearbeitet hat und jetzt hierher versetzt wurde.
Vila Franca de Xira
Vila Franca de Xira liegt am Ufer des Tejo und ist von fruchtbaren Ländereien umgeben, auf denen Pferde und Stiere gezüchtet werden. Die Ortschaft ist bekannt für ihre traditionellen Stierkämpfe, die zwischen April und Oktober von vielen Menschen der Region gern besucht werden und in dieser Periode fast jede Woche in der Stierkampfarena Palha Blanco stattfinden.
Deshalb nennt man es das Pamplona von Portugal!
Die Stierkämpfe und Stiertriebe in den Straßen sind die wichtigsten Höhepunkte der regionalen Feste, wie dem Oktobermarkt und dem Fest Colete Encarnado (rote Weste), das jedes Jahr im Juli stattfindet und dessen Namen auf ein Kleidungsstück der typischen Regionaltracht zurückgeht.
Stierkampfarena Villa Franca de Xira
Monumento ao Toureiro
Monumento ao Campino
Hier einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten:
Fabrica das Palaveas (Bibliothek)
Mercado Municipal – (Markthalle)
…
Street Artist VILE By VILEin Bom Retiro, Vila Franca de Xira, Portugal
Wir übernachten in einer schönen Herberge im Doppelzimmer. Etwas eng aber sauber und eigenes Bad. Frühstück inklusive.
Suites & Apartements DP
Unser Weg führt uns weiter. Wir haben beschlossen, da wir jetzt schon mal in Portugal sind, FATIMA zu besuchen. Da dies ein großer Umweg ist, werden wir den Bus nehmen.
Weiter geht‘s …
Fátima ist eine Stadt in Zentralportugal. Hier befindet sich das Heiligtum von Fátima, eine katholische Wallfahrtsstätte. Die Erscheinungskapelle steht dort, wo die Jungfrau Maria 1917 erschienen sein soll.
Die Geschichte von Fatima ist die Geschichte von drei Kindern: Lúcia und ihren Cousins Francisco und Jacinta Marto. Die Kinder bewachten am 13. Mai 1917 die Herde an einem Ort namens Cova da Iria, als sie ein Licht sahen, die Erscheinung der Jungfrau Maria, wo sich heute die Erscheinungskapelle befindet.
Visionen von Schmerz und Leid durch Krieg, der innigste Wunsch nach Frieden und Bekehrung – das waren einige Leitgedanken bei der Botschaft von Fátima, die die drei Hirtenkinder Lúcia, Jacinta und Francisco 1917 durch Maria empfangen haben sollen.
Nach einer guten Nacht und einem mittelmäßigen Frühstück geht es heute wieder auf den Camino, sodass wir morgen von Coimbra unsere Tour fortführen.
Coimbra
Coimbra (lateinisch Conimbricae) ist die Hauptstadt des Distrikts Coimbra (Distrito de Coimbra) und liegt am Rio Mondego, der 40 km westlich in den Atlantik mündet. Die Universitätsstadt hat etwa 143.000 Einwohner und war im Jahr 2003 die Kulturhauptstadt Portugals.
Mit der 1290 gegründeten Universität Coimbra besitzt die Stadt eine der ältesten Universitäten Europas, welche 2013 zum Weltkulturerbe erhoben wurde. Hier studieren rund 22.000 Studenten. Weitere 10.000 Studenten sind an der technischen Hochschule, dem Polytechnischen Institut Coimbra, immatrikuliert. Sie wohnen zum Teil in den traditionellen Studentenwohngemeinschaften, den Republicas, die seit dem 16. Jahrhundert zu einem lebendigen Kulturleben in der Stadt beitragen.
Universität Coimbra
Der Fado-Gesang trägt bekanntlich die portugiesische Seele in sich. Um so deutlicher kommt dies durch den Fado de Coimbra zum Ausdruck, der Musik, die den Puls dieser Studentenstadt höherschlagen lässt. Der mit den akademischen Traditionen in engem Zusammenhang stehende Fado de Coimbra ist spontan und unter Studenten entstanden, die zum Studium in die Stadt zogen und ihre portugiesischen Gitarren mitbrachten.
Die Tradition blieb bis heute lebendig. Zum ausschließlich von Männern gesungenen Fado de Coimbra gehört auch ein bestimmter Kleidungskodex: Die Musiker und Sänger tragen ihre Studententracht über den Hosen, dazu den schwarzen Überhang und einen Hut. All dies passt perfekt zu der Stimmung, die sie beim nächtlichen Singen auf den Plätzen und Straßen in Coimbra verbreiten.
Zur Zeit kein Wlan – Weitere Details folgen
Technische Probleme sind behoben, allerdings sind wir inzwischen in Porto.
Porto
Markthalle „Bolhão“
Markthalle „Bolhão“
Die Markthalle "Bolhão" ist eines der markantesten Gebäude von der Stadt Porto und ist der schönste Markt von der ganzen Stadt. Dies war ein Projekt von dem Architekten António Correia da Silva und geht auf das Jahr 1850 zurück, obwohl das jetzige Gebäude im Jahr 1914 erbaut wurde. Mit neoklassischem Stil, ist dieser seit dem Jahr 2006 als Gebäude des Volksinteresses gekennzeichnet und weißt eine einzigartige Struktur, zwei Etagen, einen offenen Platz und verschiedene Einrichtungen im Außenbereich auf, die zu vier Straßen führen - "Rua Fernandes Tomás" nördlich, "Rua Alexandre Braga" östlich, "Rua Formosa" südlich und "Rua Sá da Bandeira" westlich.
Die Bauarbeiten begannen im Jahre 1920 nach Plänen des Architekten António Correia da Silva. Nach einigen Unterbrechungen wurde das Gebäude erst 1955 definitiv fertiggestellt. Es besteht aus sechs Etagen, einem Keller und zwei Innenhöfen. Exakt in der Mitte des Rathauses ragt ein 70 m hoher Turm in die Höhe. Darin befindet sich ein Glockenspiel, das über eine aus 180 Stufen bestehende Innentreppe zu erreichen ist.
Basilikum-Topfpflanzen traditionell als Geschenke oder verwendet am Haus als Deko in Porto -zum St. John’s Eve (Festa de Sao Joao do Porto).
Viele Feste in Portugal werden zu Ehren des jeweiligen Schutzheiligen zelebriert.
In Porto ist das São João (Johannes der Täufer). Dieser wurde am 24. Juni (Johannistag) geboren und rund um diesen Tag wird jedes Jahr das große Stadtfest von Porto (Festas de São João) gefeiert.
São João ist der am meisten verehrte Heilige von Porto und treibt in der Nacht vom 23. Juni die ganze Stadt zu einem Fest zusammen.
Musik, Tanz und ein großes Feuerwerk gibt es beim Fest des São João, das einen heidnischen Ursprung hat und mit den Sonnenwenden in Verbindung gebracht wird.
Majestic Cafe
Belle-Époque-Café mit verzierter Innenausstattung samt Holzschnitzereien, Spiegeln und Kronleuchtern.
Joanne K. Rowling hielt sich hier häufig auf während ihrer Zeit in Porto Anfang der 1990er Jahre. Die ersten Kapitel des ersten Harry-Potter-Buches schrieb sie im Café Majestic.
1992 entschied die Familie Barrias, das Café umfassend zu restaurieren. Nach alten Fotografien erfolgte die Restaurierung, und ein neuer Boden wurde verlegt. 1994 folgte die Neueröffnung.
Mit seinen reichverzierten Details, den Kronleuchtern und dem Jugendstil-Spiegelsaal, in dem gelegentlich ein Pianist spielt, zählt das Café Majestic heute zu den touristischen Attraktionen der Stadt Porto.Es steht seit 1983 unter Denkmalschutz.
Wir haben von einem Besuch Abstand genommen, da die Preise stark überzogen sind.
Wir haben uns für folgende Cafe‘s entschieden:
Floresta Cafe
Cafe Negra
Enquires Coffee
Bereits um 6:45 Uhr geht es heute (26.6.23) los. Wir starten in Porto. Unser Weg verläuft direkt an der West-küste. Die Temperatur ist angenehm kühl. Wir kommen an einem Hubschrauberlandeplatz vorbei und unterqueren die Brücke „Ponte da Arrábida“. Wir sehen das offene Meer und rechter Hand die Festung „Forte Sáo Joáo Baptista da Foz“ aus dem Jahre 1570. Nach 1 1/5 Stunden gibt es endlich Frühstück. Ohne Kaffee los marschieren ist grausam.
Kaffee und Brötchen mit Ei und Käse
Bei Matosinhos befindet sich die erste offizielle Wegkennzeichnung der Küstenvariante des Caminho Português.
Mathosinho
Der Ort ist eine moderne Metropole mit einem bedeutenden Frachthafen und zahlreichen Fischfabriken.
Am Frachthafen überqueren wir eine Brücke die praktischer Weise nach oben geklappt werden kann, wenn ein größeres Schiff in den Frachthafen einfahren will.
Tragödie im Meer (Tragédia no Mar)
Am 2.12.1947 tobte ein schwerer Sturm vor der Küste Portugals. An diesem Tag ereignete sich eine der größten Schiffstragödien an der portugiesischen Küste. Vor der Stadt sanken vier Trawler und das Meer riss 152 Fischer in den Tod. Die Katastrophe überlebten nur 6 Männer. Zahlreiche Leichen spülte das Meer an Land, einige behielt es für immer. 71 Frauen wurden zu Witwen und 152 Kinder zu Waisen.
Die hier stehenden überlebensgroßen bronzene Figuren stellen Frauen und Kinder dar, die ihre Not, ihre Angst und ihren Schmerz auf das Meer hinaus schreien. Fast fühlt man ihren Schmerz, wenn man sich die Figuren genauer betrachtet. Ein Maler aus Matosinhos hat diese Szene gezeichnet und der Künstler José João de Brito aus diesem Bild die eindrucksvolle Skulptur geschaffen.
schreiende Frauen am Strand von Matosinhos
Strand von Matosinhos – ideale Temperaturen zum Laufen
Kleine Betriebe und Läden mit großen Tüten voll Süßigkeiten findet man hier noch!
Regionales Küstenschutzgebiet von Vila do Conde und ornithologisches Reservat von Minderva
Die Kapelle von S.Paio
Die Einsiedelei von S.Paio wird bereits 1623 erwähnt, aber die Fassade der Kapelle stammt aus dem Jahr 1885. In den 1970er Jahren wurde die Kapelle wiederhergestellt und erhielt dann eine schöne Reihe von Buntglasfenstern. Im Inneren ist der Altar in einem aus dem Meer gebrachter Fels.
Viana do Castelo
Viana do Castelo ist eine Stadt in Portugal und die Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts. Sie liegt nördlich der schlauchartigen Mündung des Flusses Rio Lima in den Atlantik.
Neben dem Tourismus haben Fischereihafen, Industriehafen und Werft eine große wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt und die Region. Die Firma West Sea Viana Shipyard baut Schiffe bis 37.000 BRT Größe.
Viana de Castelo ist bekannt für seine schönen Stickereien auf Decken, Tücher und Blusen. Die Handwerkstechnik ist in ganz Portugal verbreitet. Besonders beliebt sind romantische Motive: Turteltauben, Herzen und Blumen – Rosen und Nelken gelten als Symbol für Mann und Frau. Das Klöppeln von Spitzen stammt ursprünglich von den Fischersfrauen.
Abschaffung von Stierkämpfen
Im Jahr 2009 war Viana do Castelo die erste portugiesische Gemeinde, die Stierkämpfe mit der Begründung der Tierquälerei abschaffte. Am 19. August 2012 wurde die Stadt Areosa, ein Teil von Viana do Castelo, vom Gericht gezwungen, eine Stierkampfveranstaltung auszurichten, obwohl der Gemeinderat versuchte, dies zu verhindern. Verteidiger Moura, Bürgermeister zu der Zeit als der Antrag auf Verbot der Stierkämpfe genehmigt wurde, kritisierte das Gericht, es habe eine "skandalöse Entscheidung" gefällt.
Erkundungstour
Kathedrale von Viana do Castelo Die der Gottesmutter Maria geweihte römisch-katholische Kathedrale von Viana do Castelo (portugiesisch Sé Catedral de Santa Maria Maior) ist die Bischofskirche des Bistums Viana do Castelo.
Die Kirche entstand – trotz ihres romanisch-frühgotischen Aussehens – erst im 15./16. Jahrhundert; bis zum 19. Jahrhundert wurde das Innere wiederholt umgebaut, so dass es heute eine Mischung zwischen Barock und Klassizismus darstellt. Erst im Jahr 1977 schuf Papst Paul VI. durch die Apostolische Konstitution Ad aptiorem das Bistum Viana do Castelo.
Kirche mit Azulejos-Schmuck im Ortsteil Santa LuziaIgreja da Senhora da AgoniaDenkmal an der Rochetta zur 150-Jahr-Feier der Vergabe der Stadtrechte an Viana
Kirche Santuário Santa Luzia
Die Santuário de Santa Luzia ist eine wunderschöne Kirche, die auf einem Hügel oberhalb der Altstadt von Viana do Castelo errichtet wurde. Nach 50-jähriger Bauzeit wurde das Gotteshaus 1959 eingeweiht.
Der Panoramablick hoch über Viana do Castelo und den Atlantischen Ozean ist atemberaubend.
Die Rosenfenster aus Buntglas werfen ein besonders Licht auf den Innenraum und den Altar.
Du erreichst die Kirche bequem mit einer Standseilbahn, die zu den längsten Bahnen in Portugal zählt. Etwas mühsamer ist Aufstieg zu Fuß über eine mitunter steile Wendeltreppe. Wir haben die erste Variante bevorzugt 😂😂.
Das Kunsthandwerk
Die Stadt ist bekannt für seine schönen Stickereien auf Decken, Tücher und Blusen. Die Handwerkstechnik ist in ganz Portugal verbreitet. Besonders beliebt sind romantische Motive: Turteltauben, Herzen und Blumen – Rosen und Nelken gelten als Symbol für Mann und Frau. Das Klöppeln von Spitzen stammt ursprünglich von den Fischersfrauen.
Vila Praia de Âncora
Vila Praia de Âncora ist eine Gemeinde im Kreis Caminha des Distrikts Distrikt Viana do Castelo in Portugal. Die Gemeinde hat auf einer Fläche von 8,4 km² 4820 Einwohner. Der Ort wurde 1924 von Santa Marinha de Gontinhães auf Vila Praia de Âncora umbenannt als der Ort zur Vila (dt. Kleinstadt) erhoben wurde, ist aber weiterhin unter dem Namen bekannt.
Kirche (pt: Igreja Matriz) von Vila Praia de Âncora
Praia de Vila Praia de Âncora
Der Sandstrand von Vila Praia de Âncora erstreckt sich vom Fischerhafen bis zur Mündung des Âncora, der ca. 15 km entfernt im Arga-Gebirge entspringt, einer wunderschönen Landschaft, die zu Wanderungen einlädt. Der riesige Strand wird vom Atlantik umspült, der hier eine lebhafte Brandung aufweist und gute Voraussetzungen zum Wellenreiten bietet.
Badegäste fühlen sich eher vom Strandabschnitt entlang der Uferstraße angezogen, der leichter zugänglich ist und an dem die Meeresströmung nicht so stark ist. Am südlichen Teil des Strandes, an den man nur zu Fuß über einen Holzsteg gelangt, entdeckt man zwischen unberührten Dünen fast menschenleere Fleckchen.
Valença (Portugal)
Valença (gelegentlich auch Valença do Minho) ist eine Stadt (Cidade) und ein Kreis (Concelho) in Nord-Portugal mit 3448 Einwohnern.
alença do Minho ist sicher eines der Highlights auf jeder Nordportugalreise. Die Altstadt liegt an der spanischen Grenze, auf einem Hügel über dem Rio Minho. Sie ist von einer alten Festungsmauer umgeben, die sie immer noch komplett umschließt. Betritt man die Festung durch eines der drei Stadttore, so kommt man in ein wahres Einkaufsparadies mit edlen und modernen Geschäften in Häusern aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert. Kleine Plätze und Kirchen runden das Bild ab, ebenso das grandiose Landschaftspanorama, das sich einem bietet. Man hat einen herrlichen Blick über den Minho und die Landschaften des Nachbarlandes, des alten Galizien. Auch die Häuser der spanischen Stadt Tui, die ebenfalls auf einem Hügel am anderen Ufer des Minho liegt, sind hier wunderbar zu sehen.
Festung von Valença
Die Festung wurde in der ersten Hälfte gebaut. 17. Jahrhundert auf den Ruinen der Burg aus dem 13. Jahrhundert. Die Festung befindet sich am linken Ufer des Flusses Minho und ist die wichtigste Festung in der Region. Sie hat den Status eines Nationaldenkmals.
Portugal generell
Eine Tour entlang der westlichen Atlantikküste in Portugal ist einfach fantastisch. Egal ob man im Norden oder Süden beginnt, im Westen Portugals wartet ein Highlight nach dem anderen. Wir haben es selbst erlebt.
Eine portugiesische Gaststätte ist ein Kulturgut, und das Tagesgericht »Prato do dia« kann für 6-8 Euro eine Offenbarung sein. Manchmal gibt es das als Menü – mit Salat, Beilage (Pommes Frites) und Getränk (Erfrischungsgetränk oder Tafelwein).