Juli 6

Jeden Tag ein Stück weiter… bis Pontevedra

Wir sind nun in Galicien, dem nordwestlichsten Teil von Spanien. Er hat allerdings nicht viel mit den spanischen Klischees zu tun, die man aus den Tourismusprospekten kennt.
Das grüne, in Bergen und Hügeln versteckte Land der Jakobspilger teilt sich in folgende Provinzen:

A Coruña / Lugo / Orense / Pontevedra

Der Weg ist angenehm zu Laufen, da er kaum Steigungen hat. 

Allerdings haben wir den Hauptweg, der durch ein ätzendes Industriegebiet führt, umlaufen.
Nach einigen Kilometern und vielen kleinen Ortschaften erreichen wir Pontevedra.

Jetzt freuen wir uns auf Pontevedra und die Churros

Endlich Churros – Marina konnte es kaum erwarten 😃😃 – ich übrigens auch nicht 🤫

1999 verbannte Pontevedra Kraftfahrzeuge aus seinem historischen Zentrum und schuf so eine 300.000 m² große Fußgängerzone. Die autofreie Innenstadt verwandelte Pontevedra in eine barrierefreie Stadt, deren Lebensqualität ausgezeichnet wurde mit dem „Intermodes“-Preis 2013, dem „Habitat“-Preis 2014 und dem „Excellence Prize“ des Center for Active Design in New York City 2015.[

Unser Hostel lag in Zentrumsnähe. So hatten wir Zeit für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und einen abendlichen Bummel durch die reizvolle Altstadt zu unternehmen.

Sehenswert sind

Sanktuarium der Virxe Peregrina,
das Heiligtum der jungfräulichen Pilgerin, ist eine Hauptattraktion auf dem Caminho Português dar. Die Barockkirche aus dem 18. Jh. wurde in einem Grundriss errichtet, der einer Jakobsmuschel gleicht.
Das majestätische Altarbild stellt die Jungfrau im Pilgergewand dar.Sie gilt als mystische Pilgerführerin und Schutzpatronin der Region.
Basilika von Santa Maria
Altarbild
Eichmeisterstatue vor dem Rathaus
Pyramid auf der Illa das Esculturas de Pontevedra

Das bekommt man, wenn man „Dos Cafes con Leche, pequenio“ bestellt.😳
Pontevedra als Hauptstadt des portugiesischen Jakobsweges ist ein obligatorisches Etappenziel für Millionen Pilger, die sich an dem Brunnen Ferrería erfrischten. Die Virxe Peregrina (jungfräuliche Pilgerin) symbolisiert die enge Verbindung der Stadt mit dem Jakobuskult. Die Kirche der Schutz-patronin dieser Stadt ist eine originelle Konstruktion des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Ihr Stil ist eine Symbiose aus Barock und Klassizismus mit portugiesischem Einfluss. Sie hat einen runden, einer Jakobsmuschel ähnelnden Grundriss.
Der florierende Fischfang und der Handel führten dazu, dass Pontevedra im 16. Jh. zur größten Stadt Galiciens heranwuchs und 1833 zur Provinzhauptstadt erklärt wurde.

Heute ist Pontevedra eines der größten wirtschaftlichen und kulturellen Zentren Galiciens.