Juni 19

Unser Trip 2023 -Von Lissabon über Porto, Santiago de Compostella bis Cap Finisterre.

Teil 1 – unterwegs in Portugal

Habe einige Probleme mit meinem Blog.

Schreib ab jetzt an dieser Stelle weiter.

Die Beiträge Lissabon bis Etappe 3 sind zur Zeit noch unter Menü Jacobsweg 2023 zu finden.

Heute Morgen sind wir nach einem guten Frühstück (Kaffee und Toast Torrada) aufgebrochen.
Geschafft - Wir sind jetzt in Vila Franca de Xira angekommen.
Heute lässt es sich bei 26 Grad angenehm laufen.
Der Weg heute ist relativ unspektakulär.
Auf der einen Seite verläuft der Fluß TEJO und auf der anderen Seite der Zaun der Bahnschienen.
Als erstes sehen wir die Stierkampfarena.

Wir suchen die Stadtmitte auf, da wir dringend innere Abkühlung brauchen. An der Bar machen wir Bekanntschaft mit einem Portugiesen, der sehr gut deutsch spricht, da er mehrere Jahre bei Ford in Köln gearbeitet hat und jetzt hierher versetzt wurde.

Vila Franca de Xira

Vila Franca de Xira liegt am Ufer des Tejo und ist von fruchtbaren Ländereien umgeben, auf denen Pferde und Stiere gezüchtet werden.
Die Ortschaft ist bekannt für ihre traditionellen Stierkämpfe, die zwischen April und Oktober von vielen Menschen der Region gern besucht werden und in dieser Periode fast jede Woche in der Stierkampfarena Palha Blanco stattfinden.

Deshalb nennt man es das Pamplona von Portugal!

Die Stierkämpfe und Stiertriebe in den Straßen sind die wichtigsten Höhepunkte der regionalen Feste, wie dem Oktobermarkt und dem Fest Colete Encarnado (rote Weste), das jedes Jahr im Juli stattfindet und dessen Namen auf ein Kleidungsstück der typischen Regionaltracht zurückgeht.

Stierkampfarena Villa Franca de Xira

Hier einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten:

Wir übernachten in einer schönen Herberge im Doppelzimmer. Etwas eng aber sauber und eigenes Bad. Frühstück inklusive.
Suites & Apartements DP
Unser Weg führt uns weiter. Wir haben beschlossen, da wir jetzt schon mal in Portugal sind, FATIMA zu besuchen. Da dies ein großer Umweg ist, werden wir den Bus nehmen.
Weiter geht‘s …

Fátima ist eine Stadt in Zentralportugal. Hier befindet sich das Heiligtum von Fátima, eine katholische Wallfahrtsstätte. Die Erscheinungskapelle steht dort, wo die Jungfrau Maria 1917 erschienen sein soll.

Die Geschichte von Fatima ist die Geschichte von drei Kindern: Lúcia und ihren Cousins Francisco und Jacinta Marto. Die Kinder bewachten am 13. Mai 1917 die Herde an einem Ort namens Cova da Iria, als sie ein Licht sahen, die Erscheinung der Jungfrau Maria, wo sich heute die Erscheinungskapelle befindet.

Anerkennung:

Das Ereignis wurde am 13. Oktober 1930 durch die römisch-katholische Kirche als Wunder anerkannt. Am 13. Oktober 1951 erklärte der päpstliche Legatund Kardinal Federico Tedeschini der in Fátima versammelten Menschenmenge, dass am 30. Oktober, 31. Oktober, 1. November und 8. November 1950 Papst Pius XII. selbst das Sonnenwunder von den Vatikanischen Gärten aus gesehen habe.

Was war die Botschaft von Fátima?

Visionen von Schmerz und Leid durch Krieg, der innigste Wunsch nach Frieden und Bekehrung – das waren einige Leitgedanken bei der Botschaft von Fátima, die die drei Hirtenkinder Lúcia, Jacinta und Francisco 1917 durch Maria empfangen haben sollen.

Nach einer guten Nacht und einem mittelmäßigen Frühstück geht es heute wieder auf den Camino, sodass wir morgen von Coimbra unsere Tour fortführen.

Coimbra

Coimbra (lateinisch Conimbricae) ist die Hauptstadt des Distrikts Coimbra (Distrito de Coimbra) und liegt am Rio Mondego, der 40 km westlich in den Atlantik mündet. Die Universitätsstadt hat etwa 143.000 Einwohner und war im Jahr 2003 die Kulturhauptstadt Portugals.

Mit der 1290 gegründeten Universität Coimbra besitzt die Stadt eine der ältesten Universitäten Europas, welche 2013 zum Weltkulturerbe erhoben wurde. Hier studieren rund 22.000 Studenten. Weitere 10.000 Studenten sind an der technischen Hochschule, dem Polytechnischen Institut Coimbra, immatrikuliert. Sie wohnen zum Teil in den traditionellen Studentenwohngemeinschaften, den Republicas, die seit dem 16. Jahrhundert zu einem lebendigen Kulturleben in der Stadt beitragen.
Universität Coimbra
Der Fado-Gesang trägt bekanntlich die portugiesische Seele in sich. Um so deutlicher kommt dies durch den Fado de Coimbra zum Ausdruck, der Musik, die den Puls dieser Studentenstadt höherschlagen lässt. Der mit den akademischen Traditionen in engem Zusammenhang stehende Fado de Coimbra ist spontan und unter Studenten entstanden, die zum Studium in die Stadt zogen und ihre portugiesischen Gitarren mitbrachten.

Die Tradition blieb bis heute lebendig. Zum ausschließlich von Männern gesungenen Fado de Coimbra gehört auch ein bestimmter Kleidungskodex: Die Musiker und Sänger tragen ihre Studententracht über den Hosen, dazu den schwarzen Überhang und einen Hut. All dies passt perfekt zu der Stimmung, die sie beim nächtlichen Singen auf den Plätzen und Straßen in Coimbra verbreiten.

Zur Zeit kein Wlan – Weitere Details folgen

Technische Probleme sind behoben, allerdings sind wir inzwischen in Porto.

Porto

Markthalle „Bolhão“

Markthalle „Bolhão“
Die Markthalle "Bolhão" ist eines der markantesten Gebäude von der Stadt Porto und ist der schönste Markt von der ganzen Stadt. Dies war ein Projekt von dem Architekten António Correia da Silva und geht auf das Jahr 1850 zurück, obwohl das jetzige Gebäude im Jahr 1914 erbaut wurde. Mit neoklassischem Stil, ist dieser seit dem Jahr 2006 als Gebäude des Volksinteresses gekennzeichnet und weißt eine einzigartige Struktur, zwei Etagen, einen offenen Platz und verschiedene Einrichtungen im Außenbereich auf, die zu vier Straßen führen - "Rua Fernandes Tomás" nördlich, "Rua Alexandre Braga" östlich, "Rua Formosa" südlich und "Rua Sá da Bandeira" westlich.

Rathaus Porto

Rathaus von Porto (pt. Câmara Municipal do Porto)
Die Bauarbeiten begannen im Jahre 1920 nach Plänen des Architekten António Correia da Silva. Nach einigen Unterbrechungen wurde das Gebäude erst 1955 definitiv fertiggestellt. Es besteht aus sechs Etagen, einem Keller und zwei Innenhöfen. Exakt in der Mitte des Rathauses ragt ein 70 m hoher Turm in die Höhe. Darin befindet sich ein Glockenspiel, das über eine aus 180 Stufen bestehende Innentreppe zu erreichen ist.

Viele Feste in Portugal werden zu Ehren des jeweiligen Schutzheiligen zelebriert.

In Porto ist das São João (Johannes der Täufer). Dieser wurde am 24. Juni (Johannistag) geboren und rund um diesen Tag wird jedes Jahr das große Stadtfest von Porto (Festas de São João) gefeiert.
São João ist der am meisten verehrte Heilige von Porto und treibt in der Nacht vom 23. Juni die ganze Stadt zu einem Fest zusammen. 

Musik, Tanz und ein großes Feuerwerk gibt es beim Fest des São João, das einen heidnischen Ursprung hat und mit den Sonnenwenden in Verbindung gebracht wird.

Majestic Cafe

Belle-Époque-Café mit verzierter Innenausstattung samt Holzschnitzereien, Spiegeln und Kronleuchtern.

Joanne K. Rowling hielt sich hier häufig auf während ihrer Zeit in Porto Anfang der 1990er Jahre. Die ersten Kapitel des ersten Harry-Potter-Buches schrieb sie im Café Majestic.

1992 entschied die Familie Barrias, das Café umfassend zu restaurieren. Nach alten Fotografien erfolgte die Restaurierung, und ein neuer Boden wurde verlegt. 1994 folgte die Neueröffnung.

Mit seinen reichverzierten Details, den Kronleuchtern und dem Jugendstil-Spiegelsaal, in dem gelegentlich ein Pianist spielt, zählt das Café Majestic heute zu den touristischen Attraktionen der Stadt Porto.Es steht seit 1983 unter Denkmalschutz.

Wir haben von einem Besuch Abstand genommen, da die Preise stark überzogen sind.

Wir haben uns für folgende Cafe‘s entschieden:

Bereits um 6:45 Uhr geht es heute (26.6.23) los. Wir starten in Porto. Unser Weg verläuft direkt an der West-küste.
Die Temperatur ist angenehm kühl. Wir kommen an einem Hubschrauberlandeplatz vorbei und unterqueren die Brücke „Ponte da Arrábida“. Wir sehen das offene Meer und rechter Hand die Festung „Forte Sáo Joáo Baptista da Foz“ aus dem Jahre 1570.
Nach 1 1/5 Stunden gibt es endlich Frühstück. Ohne Kaffee los marschieren ist grausam.
Kaffee und Brötchen mit Ei und Käse
Bei Matosinhos befindet sich die erste offizielle Wegkennzeichnung der Küstenvariante des Caminho Português.

Mathosinho

Der Ort ist eine moderne Metropole mit einem bedeutenden Frachthafen und zahlreichen Fischfabriken.

Am Frachthafen überqueren wir eine Brücke die praktischer Weise nach oben geklappt werden kann, wenn ein größeres Schiff in den Frachthafen einfahren will.
Tragödie im Meer (Tragédia no Mar)

Am 2.12.1947 tobte ein schwerer Sturm vor der Küste Portugals. An diesem Tag ereignete sich eine der größten Schiffstragödien an der portugiesischen Küste. Vor der Stadt sanken vier Trawler und das Meer riss 152 Fischer in den Tod. Die Katastrophe überlebten nur 6 Männer. Zahlreiche Leichen spülte das Meer an Land, einige behielt es für immer. 71 Frauen wurden zu Witwen und 152 Kinder zu Waisen.

Die hier stehenden überlebensgroßen bronzene Figuren stellen Frauen und Kinder dar, die ihre Not, ihre Angst und ihren Schmerz auf das Meer hinaus schreien. Fast fühlt man ihren Schmerz, wenn man sich die Figuren genauer betrachtet. Ein Maler aus Matosinhos hat diese Szene gezeichnet und der Künstler José João de Brito aus diesem Bild die eindrucksvolle Skulptur geschaffen.
schreiende Frauen am Strand von Matosinhos








Regionales Küstenschutzgebiet von Vila do Conde und ornithologisches Reservat von Minderva
Die Kapelle von S.Paio


Die Einsiedelei von S.Paio wird bereits 1623 erwähnt, aber die Fassade der Kapelle stammt aus dem Jahr 1885. In den 1970er Jahren wurde die Kapelle wiederhergestellt und erhielt dann eine schöne Reihe von Buntglasfenstern. Im Inneren ist der Altar in einem aus
dem Meer gebrachter Fels.

Viana do Castelo

Viana do Castelo ist eine Stadt in Portugal und die Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts. Sie liegt nördlich der schlauchartigen Mündung des Flusses Rio Lima in den Atlantik.
Neben dem Tourismus haben Fischereihafen, Industriehafen und Werft eine große wirtschaftliche Bedeutung für die Stadt und die Region. Die Firma West Sea Viana Shipyard baut Schiffe bis 37.000 BRT Größe.
Viana de Castelo ist bekannt für seine schönen Stickereien auf Decken, Tücher und Blusen. Die Handwerkstechnik ist in ganz Portugal verbreitet. Besonders beliebt sind romantische Motive: Turteltauben, Herzen und Blumen – Rosen und Nelken gelten als Symbol für Mann und Frau. Das Klöppeln von Spitzen stammt ursprünglich von den Fischersfrauen.

Abschaffung von Stierkämpfen


Im Jahr 2009 war Viana do Castelo die erste portugiesische Gemeinde, die Stierkämpfe mit der Begründung der Tierquälerei abschaffte. Am 19. August 2012 wurde die Stadt Areosa, ein Teil von Viana do Castelo, vom Gericht gezwungen, eine Stierkampfveranstaltung auszurichten, obwohl der Gemeinderat versuchte, dies zu verhindern. Verteidiger Moura, Bürgermeister zu der Zeit als der Antrag auf Verbot der Stierkämpfe genehmigt wurde, kritisierte das Gericht, es habe eine "skandalöse Entscheidung" gefällt.

Erkundungstour

Kathedrale von Viana do Castelo
Die der Gottesmutter Maria geweihte römisch-katholische Kathedrale von Viana do Castelo (portugiesisch Sé Catedral de Santa Maria Maior) ist die Bischofskirche des Bistums Viana do Castelo.

Die Kirche entstand – trotz ihres romanisch-frühgotischen Aussehens – erst im 15./16. Jahrhundert; bis zum 19. Jahrhundert wurde das Innere wiederholt umgebaut, so dass es heute eine Mischung zwischen Barock und Klassizismus darstellt. Erst im Jahr 1977 schuf Papst Paul VI. durch die Apostolische Konstitution Ad aptiorem das Bistum Viana do Castelo.
Kirche mit Azulejos-Schmuck im Ortsteil Santa Luzia
Igreja da Senhora da Agonia
Denkmal an der Rochetta zur 150-Jahr-Feier der Vergabe der Stadtrechte an Viana

Kirche Santuário Santa Luzia

Die Santuário de Santa Luzia ist eine wunderschöne Kirche, die auf einem Hügel oberhalb der Altstadt von Viana do Castelo errichtet wurde. Nach 50-jähriger Bauzeit wurde das Gotteshaus 1959 eingeweiht.
Die Rosenfenster aus Buntglas werfen ein besonders Licht auf den Innenraum und den Altar.

Du erreichst die Kirche bequem mit einer Standseilbahn, die zu den längsten Bahnen in Portugal zählt. Etwas mühsamer ist Aufstieg zu Fuß über eine mitunter steile Wendeltreppe. Wir haben die erste Variante bevorzugt 😂😂.

Das Kunsthandwerk

Die Stadt ist bekannt für seine schönen Stickereien auf Decken, Tücher und Blusen. Die Handwerkstechnik ist in ganz Portugal verbreitet. Besonders beliebt sind romantische Motive: Turteltauben, Herzen und Blumen – Rosen und Nelken gelten als Symbol für Mann und Frau. Das Klöppeln von Spitzen stammt ursprünglich von den Fischersfrauen.

Vila Praia de Âncora

Vila Praia de Âncora ist eine Gemeinde im Kreis Caminha des Distrikts Distrikt Viana do Castelo in Portugal. Die Gemeinde hat auf einer Fläche von 8,4 km² 4820 Einwohner. Der Ort wurde 1924 von Santa Marinha de Gontinhães auf Vila Praia de Âncora umbenannt als der Ort zur Vila (dt. Kleinstadt) erhoben wurde, ist aber weiterhin unter dem Namen bekannt.
Kirche (pt: Igreja Matriz) von Vila Praia de Âncora

Praia de Vila Praia de Âncora

Der Sandstrand von Vila Praia de Âncora erstreckt sich vom Fischerhafen bis zur Mündung des Âncora, der ca. 15 km entfernt im Arga-Gebirge entspringt, einer wunderschönen Landschaft, die zu Wanderungen einlädt. Der riesige Strand wird vom Atlantik umspült, der hier eine lebhafte Brandung aufweist und gute Voraussetzungen zum Wellenreiten bietet. 

Badegäste fühlen sich eher vom Strandabschnitt entlang der Uferstraße angezogen, der leichter zugänglich ist und an dem die Meeresströmung nicht so stark ist. Am südlichen Teil des Strandes, an den man nur zu Fuß über einen Holzsteg gelangt, entdeckt man zwischen unberührten Dünen fast menschenleere Fleckchen.

Valença (Portugal)

Valença (gelegentlich auch Valença do Minho) ist eine Stadt (Cidade) und ein Kreis (Concelho) in Nord-Portugal mit 3448 Einwohnern.
alença do Minho ist sicher eines der Highlights auf jeder Nordportugalreise. Die Altstadt liegt an der spanischen Grenze, auf einem Hügel über dem Rio Minho. Sie ist von einer alten Festungsmauer umgeben, die sie immer noch komplett umschließt.
Betritt man die Festung durch eines der drei Stadttore, so kommt man in ein wahres Einkaufsparadies mit edlen und modernen Geschäften in Häusern aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert.
Kleine Plätze und Kirchen runden das Bild ab, ebenso das grandiose Landschaftspanorama, das sich einem bietet. Man hat einen herrlichen Blick über den Minho und die Landschaften des Nachbarlandes, des alten Galizien. Auch die Häuser der spanischen Stadt Tui, die ebenfalls auf einem Hügel am anderen Ufer des Minho liegt, sind hier wunderbar zu sehen.

Festung von Valença

Die Festung wurde in der ersten Hälfte gebaut. 17. Jahrhundert auf den Ruinen der Burg aus dem 13. Jahrhundert. Die Festung befindet sich am linken Ufer des Flusses Minho und ist die wichtigste Festung in der Region. Sie hat den Status eines Nationaldenkmals.

Portugal generell

Eine Tour entlang der westlichen Atlantikküste in Portugal ist einfach fantastisch. Egal ob man im Norden oder Süden beginnt, im Westen Portugals wartet ein Highlight nach dem anderen. Wir haben es selbst erlebt.
Eine portugiesische Gaststätte ist ein Kulturgut, und das Tagesgericht »Prato do dia« kann für 6-8 Euro eine Offenbarung sein. Manchmal gibt es das als Menü – mit Salat, Beilage (Pommes Frites) und Getränk (Erfrischungsgetränk oder Tafelwein).