Laguna de Castilla, teils auch nur La Laguna, ist ein Ort am Jakobsweg in der Provinz León der Autonomen Gemeinschaft Kastilien-León, administrativ ist er von Vega de Valcarce abhängig. Bezogen auf den Jakobsweg ist Laguna der letzte Ort in Kastilien-León, bevor man die galicische Grenze vor O Cebreiro überschreitet.
Der Ort liegt auf einer Höhe von 1.300 m. In dieser Stille leben 36 Einwohner und mindestens genau so viele Kühe.
Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt, geht es auch heute wieder nach
O Cebreiro
Linares
Hospital da Condesa
Fonfria
Viduedo
Filloval
Laguna de Castilla —> Filloval
Hinter dem Dorf gehen wir auf einen Bergweg bis zu dem Ort O Cebreiro.
Laguna de Castilla
O Cebreiro (spanisch: El Cebrero) liegt auf etwa 1300 Meter Höhe ü. d. M. unweit des Cebreiro-Passes, einer bereits in der Antike genutzten Verbindung zwischen den Hochebenen (mesetas) von Kastilien-León und Galicien.
Hier, in O Cebreiro befindet sich eines der wichtigsten Pilgerhospitäler.
Hier gibt es noch heute die runden Häuser mit Strohdach, die pallazas. Sie gehen auf die mehr als 2500 Jahre alte keltische Bautradition zurück, die sich in den Bergen der Provinzen Lugo und León fast bis heute erhalten hat.
Palloza
Die Iglesia Santa Maria ist die älteste Pilgerkirche am Jakobsweg und wurde zusammen mit dem oben erwähnten Kloster gebaut. Ihr Glockenturmstellt insofern eine Besonderheit dar, als die Glocken nicht im Innern aufgehängt sind, sondern – wie in einem Glockengiebel – in den Bogenöffnungen.
Santuario de Santa María a Real do Cebreiro
Büste neben der Kirche: Elías Valiña Sampedro
Der Nebel, der über den Tälern schwebt, sieht wundervoll mystisch aus.
Lentajas con Venduras
Der Eintopf war genau das, was wir gebraucht haben.
Hier in Fillobal haben wir Ruhe zum Erholen, eine angenehme ruhige Herberge zum Schlafen, eine Bar die wirklich sehr ansprechendes, gesundes Essen anbietet und genügend Grünfläche mit Liegen und Hängematten um Relaxen.
Trabadelo ist eine Gemeinde mit 357 Einwohnern in der spanischen Comarca El Bierzo im Westen der Provinz León. Die zugehörige Gemarkung hat eine Fläche von 68 km². Der Ort liegt in 560 Metern Höhe am Fluss Valcarce in der Sierra de Ancares.
Portela/Ambasmestas
Vega de Valcare
Ruitelán
Herrerías
La Faba
Laguna de Castilla
Vorerst laufen wir an das Ortsende und 2 KM auf der Landstraße, bis wir Diese bei Portela endgültig verlassen.
In Vega de Velcare haben wir eine kleine Panaderia entdeckt. Die haben ganz tolle Kuchen und Espanadas. Pilger und Einheimische stehen hier an.
In dem nächsten Ort, dem etwa fünf Kilometer weiter gelegenem Ruitelán, kann man einen Blick in die kleine Kirche San Juan Bautista oder die Kapelle „Capilla de San Esteban“ werfen um dann in dem angrenzenden Wäldchen die am Berg gelegene, versteckte Ermita de San Froilán zu besuchen.
Ermita de San Froilán
Hier soll der spätere Bischof von Lugo (*833 – †905) über Jahre ein Leben als Eremit geführt haben.
Kirche San Juan Bautista
Es geht 11KM weiter nach Las Herrerías de Valcarce.
Der Ortsname bezieht sich auf die Eisenherstellung, die im Ort bis auf das 17. Jh. zurückreicht. Eine großes Gebäude ist zu besichtigen, in dem bis Anfang des 20. Jh. Eisen geschmolzen wurden. Am westlichen Ortsausgang befindet sich das Hospital Inglés (das Englische Pilgerhospiz) mit den Resten seiner Kirche und eines Pilgerfriedhofs.
Es dauert weitere 3 Dörfer auf dem steilen und steinigen Weg nach oben, bis wir tatsächlich angekommen sind. Ich freue mich auf eine Dusche und ein Bett.
Die Steigung war sehr anstrengend. Selbst jüngere Wandermädels kamen an ihre Grenzen.
In der kleinen Bar mit Herberge kocht MOMIA. Hier übernachten wir. Wir waschen unsere Kleidung in der Waschmaschine (Luxus pur) und wie die jetzt duftet - einfach wunderbar.
Ensalada Mixta und Maccaroni
Nach dem Abendessen geht‘s ab in die Kiste, denn morgen heißt es wieder – vorwärts immer weiter Schritt für Schritt
Ponferrada ist die Hauptstadt der Regio Bierzo, ein fruchtbares Gebiet, das zeischen Kastilien und Galicien liegt. und eine aus zahlreichen Dörfern und Weilern bestehende Großgemeinde mit insgesamt etwa 64.674 Einwohnern in der Politisch gehört der Bierzo zu der Provinz León und damit zu Kastilien, unterscheidet sich aber erheblich von diesem Gebiet, beispielsweise in der Landschaft und im Dialekt. Der Bierzo verfügt neben einer reichenLandwirtschaft über Kohle- und Eisenerzvorkommen, deren Zentrum Ponferrada ist.
Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Sil und Boeza in der hügeligen bis gebirgigen Landschaft des Bierzo auf etwa 510 m Höhe. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 650 mm/Jahr) fällt überwiegend im Winterhalbjahr.
Die Landflucht infolge der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und der Mechanisierung der Landwirtschaft führte seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem deutlichen Bevölkerungswachstum.
Heute Morgen fällt das Aufstehen schwer. Dennoch gehen wir los getreu dem Motto:
Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt …
Columbrianos
Camponaraya
Cacabelos
Pieros
Villafranca del Bierzo
Pereje
Trabadelo
Ponferrada —> Trabadelo
Die 32 KM-Etappe ist recht unspektakulär. Der Weg ist flach und führt immer wieder für längere Zeit an einer wenig befahrenen Landstraße entlang.
Details folgen!
Wir sind froh, dass wir in unserer Unterkunft angekommen sind. Nach 8 Stunden Fußmarsch brauchen wir Ruhe, viel Ruhe. Ausserdem steckt uns die Etappe von gestern noch ganz schön in den Knochen.
Für das Abendessen habe ich mich aufgerappelt.
Als Abendessen haben wir heute mal etwas ganz anderes!
Die grobsteinige Schotterpiste zog sich von Foncebadón, bergauf und bergab, bis nach Molinaseca. Um diesen Ort zu erreichen ging es auf diesem felsigen Untergrund mehrere Kilometer steil bergab. Es war volle Konzentration gefordert. Ein Fehltritt kann das Ende der Tour bedeuten…
Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt und gestärkt mit einem schönen Frühstück machen wir uns auf den Weg nach
San Justo de la Vega
Astorga
Murias de Rechivaldo
Santa Catalina de Somoza
Ziel heute: Santa Catalina de Somoza
Der Weg führt uns von Santibáñz de Valdeiglesias bergauf und bergab. Die Landschaft wird wieder etwas grüner. Wir gehen bis zum Wegkreuz von Santo Toriblo. Hier genießen wir ganz in Ruhe das fantastische Panorama mit den Bergen im Norden und Westen und den Türmen der Kathedrale von Astorga im Vordergrund (auf dem Foto jedoch kaum sichtbar)
Jetzt geht es erst mal bergab und durch den Vor-Ort San Justo de la Vega.
Überqueren auf einer eigenartigen Stahlkonstruktion die Bahntrasse. Nach einem kleinen Anstieg haben wir Astorga erreicht.
Nach einer kleinen Pause gehen wir zum Touristenbüro . Dort bekommen wir einen Stempel für unseren Pilgerausweis.
Astorga ist Bischofssitz des Bistums Astorga, eine der größten Diözesen Spaniens. Weiter auf unserem Weg gehen wir an dem neogotischeBischofspalast von Antoni Gaudí und der KathedraleSanta Maria aus dem 15. Jahrhundert vorbei.
Astorga war als Asturica Augusta schon zur Zrit der Römer sehr bedeutend, was man an den zahlreichen baulichen Überbleibseln sehen kann. Im Mittelalter war die Stadt eine wichtige Ststion auf dem Jakobsweg.
Hier trifft übrigens der von Sevilla kommende Jakobsweg Via de la Plata auf den Camino Francés.
Villar de Mazarife ist eine Stadt mit 360 Einwohnern in der Gemeinde Chozas de Abajo in der Provinz León, Autonome Gemeinschaft Kastilien und León (Spanien).
Heute einfach mal eine kleine Bilddoku
Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt ziehen wir weiter nach
Villavante
Hospital de Órbigo
Villares de Órbigo
Santibanez de Valdeiglesias
Ziel heute: Santibáñez de Valdeiglesias
In neuer Frische, aber ohne Frühstück, geht es heute Morgen zeitig los!
Frühstück gibt es erst in Villavante, d. h. 10 KM laufen ohne Kaffee 🥱🥱
Nach dem Frühstück, Bocadillo y queso und Cortado, geht es wesentlich flotter weiter.
Hospital de Órbigo ist eine Gemeinde (Municipio) am Jakobsweg mit knapp 1000 Einwohnern.
Mittelalterliche Brücke von Puente de Órbigo
Im Mittelalter gab es bereits ein kleines Dorf am linken Ufer des Flusses Río Órbigo. Dieses Dorf, das sich rund um die Kirche Santa Maria gebildet hatte, wurde nach der Brücke Puente de Órbigo benannt. Ende des sechzehnten Jahrhunderts entstand eine weitere Siedlung auf der rechten Uferseite des Flusses in der Nähe des alten Pilgerweges Camino Francés. Dort errichtete der Souveräne Ritter- und Hospitalorden vom Heiligen Johannes zu Jerusalemein Krankenhaus (span. Hospital) und der Ort erhielt den Namen Hospital de Órbigo.
Berühmt wurde die Brücke Puente de Orbigo durch ein Ereignis während des Heiligen Jahres 1434, den sogenannten Paso Honroso des leonesischen Ritters Suero de Quinones.
Villares de Órbigo ist ein kleiner Ort am Jakobs- weg mit 611 Einwohnern.
Wichtigster Erwerbszweig des Dorfes ist die Landwirtschaft. Die Nähe zum Río Órbigo erlaubt die Bewässerung der Anbauflächen, auf denen hauptsächlich Knoblauch, Zwiebeln, Lauch und Paprika zu finden sind.
Church of San Juan BautistaBrunnen mit TrinkwasserUnser Ziel für heute
Unsere Auberge ist richtig schön. Und das Essen schmeckt super. Marina hat zuerst nicht so begeistert, als Sie hörte , dass es Linsensalat gibt. Beim Abendessen war sie dann richtig begeistert!
dazu gab es Pan und Vino Tinto
Nach dem leckeren Frühstück haben wir uns von der Gastgeberin verabschiedet. Die Abenteuerlust treibt uns weiter.
León, eine Stadt am Río Bernesga im Nordwesten Spaniens, ist die Hauptstadt der Provinz León. Sie beherbergt zahlreiche Kirchen und Kathedralen, die für ihre Architektur und Kunst bekannt sind.
Für uns ist die Zeit gekommen unseren Rucksack zu passen und weiterzuziehen.
Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt geht es auch heute wieder on Tour:
León
La Virgen del Camino
Fresno del Camino
Oncina de la Valdoncina
Chozas de Abajo
Villar de Mazarife
Wir laufen die Route „A“
Wir haben uns für die Wegvariante „A“ entschieden, da „B“ im Grunde über weite Strecken entlang der Strasse verläuft.
Wir starten an der Basilika San Isodors.
Dort fand gestern Abend auch der Pilgergottesdienst mit anschl. Segnung statt. Wir waren nur 4 Pilger. Es war eine kleine Zeremonie, die der Priester in spanischer und englischer Sprache für die Pilger abhielt. Wir standen gemeinsam am Altar, beteten und sangen gemeinsam.
Wir starten unsere Tour an der Basilika San Isodoro, die in unmittelbarer Nähe zu unserer Unterkunft liegt. Nach einem Kilometer kommen wir zum Kloster San Marcos.
Convento de San Marcos (León)
Im 12. Jahrhundert befand sich an der Stelle des Convento das Haupthaus des Santiagoordens, der 1152 zum Schutz der Jakobspilger gegründet wurde. Bald wurden die Gebäude um eine Kirche und ein Pilgerhospital erweitert. Die heutigen Gebäude entstanden zum größten Teil während des Siglo de Oro, im 16. Jahrhundert. Von Juli 1936 bis Ende 1940 befand sich in dem Gebäude ein Konzentrationslager des Franco-Regimes, in dem zahlreiche politische Gegner ermordet wurden.
Der heutige Bau des ehemaligen Convento de San Marcos wurde unter den Katholischen Königen als Klosterbau (span. Convento) nach Plänen von Pedro de Larrea begonnen. Der Renaissancebau besitzt eine über hundert Meter lange Fassade, deren östlicher Teil 1533 bis 1541 erbaut wurde. Der westliche, barocke Teil mit Portal und Uhrturmwurde 1708 bis 1716 geschaffen. Die zwei Geschosse sind reich mit plateresken Dekorationen versehen. Über dem Hauptportal ist der Apostel Jakobus als Maurentöter dargestellt. An der östlichen Seite schließt sich der Kreuzgangund die Klosterkirche an, die dem Evangelisten Markus (span. San Marcos) geweiht ist.
Heutige Nutzung: Im Kreuzgang, dem Kapitelsaal und der Sakristei ist ein Museum (Museo de León) untergebracht, das vor allem sakrale Kunst zeigt. In der ehemaligen Pilgerherberge und einem Anbau aus dem 20. Jahrhundert befindet sich seit 1964 ein Parador, ein Fünf-Sterne-Hotel mit Restaurant.
Wir überqueren den Fluss Bernesga und gehen 1,5 KM immer weiter Schritt für Schritt, geradeaus bis zum Ortsrand des Stadtteils Trabajo del Camino.
Jetzt brauchen wir unbedingt einen Cortado - denn der verleiht uns Flügel.
Es geht weiter immer geradeaus bis wir nach Virgen del Camino kommen. Im Zentrum Virgen del Caminos befindet sich eine Wallfahrtskapelle, deren Errichtung eine Marienerscheinung zur Ursache hatte. Maria selbst habe einen Hirten beauftragt, auf einem Feld eine Kapelle für sie zu errichten. Die kleine Kirche wurde so im sechzehnten Jahrhundert erbaut und Anfang des Zwanzigsten zugunsten eines Neubaus abgebrochen. Letzterer ist einen Besuch wert, zumal er aufgrund seiner modernen, unkonventionellen Bauart ständig Mittelpunkt von Diskussionen ist.
In Fresno del Camino, eine spanische Stadt mit 569 Einwohnern, die zur Gemeinde Valverde de la Virgen in der Provinz León und der Region Tierra de León in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León gehört, machen wir Mittagspause. Der schattige Dorfplatz mit Brunnen hat uns regelrecht dazu eingeladen.
Spanischer Käse, Tomate und Brot – optimal
Über die Weite der kastilischen Felder auf einsamer Piste geht es weiter nach Oncina de la Valdoncina und Chozas de Abajo. Hier haben wir uns mit Getränken und Eiswürfeln versorgt.
Noch 4 KM und wir haben unser Ziel für heute erreicht. Das reicht auch. Wir sind 25 KM gefüsselt. Bei Ankunft waren es 34 Grad.
Weiteres folgt 🙋🏻♀️
Wie immer müssen wir unseren Ausweis vorlegen. Einige organisatorische Details werden uns mitgeteilt und schon haben wir unseren Zimmerschlüssel.
Auberge San Antonio de Padua
Jeden Abend sind wir sehr gespannt, wie unser Zimmer aussieht.
Wie (fast) immer haben wir ein schönes (Pilger)zimmer.
Nach dem Duschen muss ich mich erst einmal ausruhen. Sobald ich um Bett liege schlafe ich auch recht schnell ein. Es ist ein sehr erholsamer Schlaf für mich.
Die Essenszeiten der Spanier kommen uns inzwischen sehr entgegen.
Reliegos oder Reliegos de las Matas ist ein Ort mit 237 Einwohnern am Jakobsweg in der Provinz León der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León, administrativ ist er von Santa Martas abhängig. Es liegt auf einer Höhe von 825 msnm.
Am 28. Dezember 1947 gegen 8:00 Uhr schlug ein Meteorit in die Hauptstraße (Calle Real) ein, ohne Schaden zu verursachen. Die beunruhigte Bevölkerung fand ihn 35 cm tief in den Boden eingegraben, unweit eines Landwirtschaftsgefährts und eines Hauses. Es handelte sich um einen Chondrit des Typs L5 mit einem Gewicht von 8,9 kg. Der Meteorit ist der letzte in Spanien registrierte, er wird im Nationalen Wissenschaftsmuseum (Museo Nacional de Ciencias Naturales) in Madrid ausgestellt.
Reliegos war für seine Tomaten in Spanien weithin bekannt, die zeitweise auch auf den Madrilenischen Märkten zu kaufen waren.
Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt wollen wir heute über
Mansilla de las Mulas
Puente Villarente
Arcahueja
nach León
Wir folgen der Wegmarkierung weiter durch die gewohnte Allee entlang der Landstrasse.
Nach 4 KM erreichen wir einen schattigen Rastplatz mit Brunnen. Die Abkühlung am Brunnen tut gut. Fröhlich singend haben wir recht flott die 2,3 KM nach Mansilla de las Mulas geschafft. Die nächsten 4KM müssen wir neben einer vielbefahrenen Nationalstrasse laufen, bis wir Villamoros erreichen. Wir haben die Lautstärke beim Singen einfach dem Strassenlärm angepasst. Hat echt geholfen!
Wir halten uns nicht auf und folgen weiter der Hauptstrasse, überqueren den Fluss Porma und sind auch schon in Puente Villarente an.
Hier geniessen wir unsere Peanutbutter-Sandwiches und machen uns auch schon wieder auf den Weg. LEÓN ruft!!
Vier Kilometer später sind wir auch schon in Arcahueja. Leicht ansteigend gehen wir an einem Gewerbegebiet vorbei. Schon bald haben wir die Schnellstrasse endgültig hinter uns gelassen.
Wir folgen Markierungen, gehen an Kreisverkehren vorbei, überqueren Fussgängerbrücken, lassen Springbrunnen und ein Studentenwohnheim hinter uns. Selbst der Palast Palacio de los Guzmanes (16.Jh.) sowie etwas weiter links das Haus Cada de Botines (Ende16.Jh.) in der Calle Herreros beeindruckt uns wenig. Wir haben ein anderes Ziel.
Wir gehen nach rechts weiter und nach 300 m steht sie vor uns, die
Kathedrale Santa María de Regla von León
Die gotische Kathedrale Santa María de Regla von León ist die Bischofskirche des Bistums León. Sie besitzt noch einen großen Teil der Glasfenster aus dem Mittelalter.
Sahagún ist eine Kleinstadt und Hauptort einer Gemeinde mit 2.493 Einwohnern am Jakobsweg in der Provinz León der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León. Wikipedia. Sie liegt in einer Höhe von etwa 820 Metern ü. d. M. an einer mittelalterlichen Brücke über den Río Cea.
Eine 30 Kilometer lange Etappe wartet heute auf uns. Keine Wasserstelle und wenig Schatten!
Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt machen wir uns auf den Weg …
Sahagún
Calzadilla de los Hermanillos
Reliegos
Zunächst geht’s durch die Altstadt, dann am Kloster der Benediktinerinnen vorbei und zur Brücke über den Rio Cea.
Der Rio Cea ist ein 157 Kilometer langer linker Nebenfluss des Río Esla in den spanischen Provinzen León, Valladolid und Zamora in der Autonomen Region Kastilien-León.
Einer Legende zufolge wurden die frühchristlichen Märtyrer Facundus und Primitivus am Ufer des Río Cea bei Sahagún enthauptet.
Vorwärt immer weiter Schritt für Schritt führt uns unser Weg auf einer Nebenroute nach Calzada del Coto, weiter nach Calzadilla de los Hermanillo bis wir eine gefühlte Ewigkeit später sind wir in Reliegos ankommen.
Wir sind total erledigt und freuen uns auf eine Ruhrpause.
Besonderheiten
Das mittelalterliche Pilgerkrankenhaus
Die Jakobsroute durchquert diese Stadt seit dem 12. Jahrhundert. Daher ist es nicht verwunderlich, dass es ein kleines Krankenhaus gibt, das sich um Pilger kümmert. Derzeit ist ein Großteil seiner Struktur erhalten. Ein Teil der Außenwände, die mit edlen Materialien gebaut wurden, wird von der ursprünglichen Konstruktion beibehalten. Dieses ehemalige Krankenhaus befindet sich in der Schutzumgebung des BIC des französischen Weges und wurde zum Gebäude von architektonischem Interesse erklärt.
In und um Reliegos wurden insgesamt 118 archäologische Fundstücke entdeckt. Darunter befanden sich jungsteinzeitliche Steinäxte und Faustkeile sowie bronzezeitliche Ringäxte. Für die römische Zeit stehen ein Dachziegel mit der Inschrift „Legio VII“ (Siebente Legion, Stationierungsort: León), eine Mühle und Ziegel mit dem Siegel „Vallorno“.
Ehemalige Kirche und im Vordergrund Bodegas im ursprünglichen Sinne.
In die Hügel des Dorfes sind mehr als siebzig Keller gegraben, die einerseits für Herstellung und Lagerung des Weines dienen, anderseits zur Lagerung von Schinken und Wurstwaren sowie als Versammlungs- und Feierort.
Ursprünglich war Bodega im Spanischen die Bezeichnung für ein Lager- oder Kellergewölbe. Erst viel später wurde der Begriff fast ausschließlich mit „Weinkeller“, „Weinausschank“ oder „Weinhandlung“ assoziiert.
Calzadilla de la Cueza ist ein Ort am Jakobsweg in der Provinz Palencia der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León, administrativ ist es von Cervatos de la Cueza abhängig. Der Name des Ortes bezieht sich auf den Jakobsweg (Calzadilla = Verkleinerungsform von Calzada, Fußweg) und auf das Flüsschen Cueza. Im Ort wurden Spuren einer römischen Siedlung gefunden, die Bravo Lozano in einem Zusammenhang mit einer in Quintanilla de la Cueza ausgegrabenen römischen Villa stehend vermutet. Wikipedia
Ledigos
Terradillos de los Templatios
Moratinos
San Nicolas
Sahagún
Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt laufen wir parallel zur Landstrasse bis wir nach gut 3 KM den Rio Cueza überqueren. Es geht weiter über eine kleine Anhöhe nach Legidos.
Calzadilla de la Cueza. -> Sahagún
Wir weichen von der regulären Streckenführung ab und entgehen so 3 KM Schotterpiste direkt neben der Landstrasse. Nach einer kleinen Kaffeepause in Moration gehen wir auf einer Schotterpiste durch die Weizenfelder bis wir die Dorfmitte von San Nicolás del Real Camino erreichen.
Jetzt sind es nur noch 8 KM bis nach Sahagún. Auf halber Strecke passieren wir die Provinzgrenze nach León.
Provinzgrenze León
Die letzten 4 KM ziehen sich endlos. Inzwischen haben wir bereits 33 Grad erreicht.
Den verspäteten Start heute Morgen bekommen wir jetzt zu spüren. Keiner von uns Beiden hat den Wecker gehört. Beim Eintreffen in Sahagún haben wir bereits 35 Grad.
Eine Ruhepause haben wir jetzt dringend nötig.
Sehenswürdigkeiten in Sahagún
KIRCHE SAINT JUAN
Diese barocke Kirche (17. Jh.) im neoklassizistischen Kolonialstil, die auf dem Haus des Heiligen erbaut wurde, ist heute eine prächtige Kirche und ein Heiligtum, in dem der Schutzpatron der Villa mit großer Hingabe verehrt wird.
Der Tempel besteht aus einem einzigen Kirchenschiff und seinem Querschiff sowie fünf Altären, der zentrale nach traditionellen Legenden befindet sich im Schlafzimmer, in dem der Heilige in die Welt kam.
In dieser Kirche und auf dem Hochaltar befinden sich in einem silbernen Sarg die Reliquien der Heiligen Facundo und Primitivo, den Gründern der Stadt, und dem Oberhaupt von San Mancio.
Der Marmorboden und die Kanzeln wurden aus dem Kloster Saint Benito hier hergebracht. Die Truhe oben auf dem Altarbild enthält die sterblichen Überreste der Märtyrer Saint Facundo und Saint Primitivus. Auf dem Altarbild sind verschiedene Bilder des Lebens und der Wunder von San Juan de Sahagún dargestellt.
In der Altstadt ist die Kirche de la Trinidad nicht zu übersehen. Sie beherbergt die städtische Pilgerherberge. Sahagun leitet sich von dem Namen des Klosters Santfagund her, Ort des Facundus. Es war eines der bedeutendsten Benediktinerklöster Spaniens und wurde zu Ehren der römischen Legionäre Facundus und Primitivus gegründet, die hier einen Märthyrertod erlitten.
Vom Kloster ist lediglich der Turm der Klosterkirche und ein Bogen, der Arco de San Benito erhalten. Die Kirche San Tirso ist ein Backsteinbau. Ihr Turm weist Parallelen zur almohadischen Moschee-Architektur auf. Die Kirche San Lorenzo ist ebenfalls aus Backsteinen gebaut, ist größer dimensioniert als San Tirso, aber dafür ohne Steinornamente.