Camino Francés -Etappe 10
Navarrete (Rioja) ist ein Ort am Jakobsweg in der Autonomen Region La Rioja. Der Jakobsweg verläuft exakt durch die Hauptstraße des Altstadtkerns, der wegen seiner Baudenkmäler und seiner geschichtlichen Bedeutung zum Conjunto histórico-artístico erklärt wurde. Ab dem 12.Jahrhundert stieg die Bedeutung von Navarrete. Von der strahlenden Vergangenheit der Stadt zeugen noch heute die mit Wappen und Schildern verzierten Häuser und Paläste. Zwischen den verschiedenen ornamentalen Motiven können Sie das Jakobuskreuz und andere Pilgersymbole entdecken. Die Gemeinde hat knapp 3000 Einwohner.
Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt zieht es uns heute weiter nach
- Ventosa
- vorbei an der Kirche mit Friedhof
- Najera

Die Etappe beträgt 18 KM. Die nächstmögliche Übernachtungsmöglichkeit wäre bei 25 KM , was wir uns bei 34 Grad nicht zumuten wollen.
Unsere Unterkunft liegt direkt am Jakobsweg. Nach dem Frühstück packen wir noch genügen Wasser ein und Ziehen los.
Nach einem Kilometer kommen wir an einer Kirche mit Friedhof vorbei. Das Hauptportal und die zwei Seitenportale stammen von dem ehemaligen Pilgerhospital San Juan de Acre, an dem wir kurz vor Navarrete an der Ruine vorbei gekommen sind.
Puerta del cementerio Friedhofstür
Eines der schönsten Denkmäler Navarretes und in ganz La Rioja ist das Portal des heutigen Friedhofs, das nicht an diesem Ort oder in dieser Anordnung gebaut wurde, sondern von seinem ursprünglichen Standort, dem alten Krankenhaus von San Juan de Acre, verlegt wurde – gegründet 1185 von
- Doña María Ramírez, Witwe von Fortún Baztán und Mutter von Martín Baztán, Bischof von Osma, gebaut, um diejenigen unterzubringen, die die jakobinische Route bereist haben.
Seine Übertragung wurde 1887 nach den Anweisungen des Projekts des renommierten Architekten aus La Rioja Luis Barrón durchgeführt. Es ist das Portal der Kirche und zwei reich verzierte Öffnungen, die die schließende Mauer des Friedhofs schmücken, die auch mit Ashlaren aus der oben genannten Einsiedelei errichtet wurden, in der es viele Steinzeichen gibt.
Das Portal besteht aus fünf spitzen Archivolten in Degradation. Sie sind mit einer Fülle von Sägezähnen, feinen Stöcken und Diamantspitzen verziert. Auf der Außenseite ist der Schutzumschlag auch mit Diamantspitzen verziert.
Sein Stil ist protogotisch, aber die Kapitelle, die die Seitensäulen übertreffen, sind romanisch und zeigen Pflanzen- und fantastische Motive sowie Pilger und episch-erzählende Themen.
Der Weg führt weiter…
durch das Weingebiet La Rioja. Auf Schotterpiste laufen wir weiter und lassen den Ort Ventosa links liegen. Leicht bergauf geht es auf eine Anhöhe an einem Sendemast vorbei und wieder bergab weiter durch die Weinreben.
Eine Informationstafel zeigt an, dass auf dem Berg, auf dem heute der Sendemast steht, der Legende nach der Kampf des Helden Roland gegen den Riesen Ferragut stattgefunden haben soll, von dem im Rolandslied die Rede sein soll.
Wir gehen weiter über eine Landstrasse an einem Kieswerk vorbei und schliesslich über einen Bach.
Auf der Mauer, die den Weg zur Fabrik hin begrenzt, hat jemand ein Gedicht über den Weg geschrieben. Es wurde von Garibay Danos verfasst, einem Priester, der in Najera lebte und dort die Pilger tatkräftig unterstütze.
Gedicht folgt.
Nach weiteren 2KM erreichen wir den ersten Kreisverkehr in der Kleinstadt Nájera. Wir überqueren den Fluss Nájerilla und erreichen auch gleich unsere Unterkunft.
Heute steht uns eine Badewanne zur Verfügung. Welch eine Freude 👍👍
Nach einem erfrischenden Bad und einer Ruhepause schauen wir uns noch die Stadt an. Und siehe da, wir finden eine Confiteria, die auch mal Kuchen (in unserem Sinn) anbietet. Wir haben auch gleich ein Stück gekauft.

Wir geniessen unser Abendessen mit einem kühlen Estrella Galicia und sind einfach nur glücklich 😃

Bedeutendstes Bauwerk von Nájera ist das Kloster Santa María la Real de Nájera, Grablege der Könige von Navarra und mit einem prächtigen spätestgorischen Kreuzgang.
Sehenswürdigkeit
Bedeutendstes Bauwerk von Nájera ist das Kloster Santa María la Real de Nájera, Grablege der Könige von Navarra und mit einem prächtigen spätestgorischen Kreuzgang.
