Juni 27

Camino Francés – Etappe 3

Zubiri ist ein Ort am Jakobsweg im baskischsprachigen Teil der Autonomen Gemeinschaft Navarra. Er ist der Hauptort und Sitz der Verwaltung der Gemeinde Esteríbar.

Der Ortsname ist baskisch und bedeutet Dorf an der Brücke. Über diese zweibogige gotische Brücke betreten die Jakobspilger auch heute noch den Ort.

Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt gehts nach

  • Illaratz (550 m)
  • Ezkirotz
  • Larrasoana (500 m)
  • Akerteta (532 m)
  • Zuriain (480 m)
  • Irotz (470m)
  • Trinidad de Arre (Kloster)
  • Villava-Atarrabia
  • Pamplona /Iruna

Wir starten bei kühlen 14 Grad.

Weiter geht es durch die bewaldeten Täler von Zubiria und Esteribar, immer dem Flussufer des Rio Agra folgend. Vorbei an den hässlichen Überreste einer alten Magnesitfabrik.

Magnesitfabrik MAGNA

Doch dann geht es auf einem schönen, durchgehenden Wanderweg durch Illaratz und Ezkirotz in das Dörfchen Larrasoaña/Larrasoaina. Es ist einer der größeren Orte im umgebenden Esteríbar-Tale mit 143 Einwohnern. Der Ort war bis 1928 selbständig, bevor er Teil der Gemeinde Esteríbar wurde. Wikipedia

Eindrücke

Es geht weiter über einen sehr engen Pfad der entlang eines Hangs verläuft nach Zuriain und Zabaldika ( mit nur 33 Einwohnern). Etwa 1,5 Kilometer hinter Zabaldica befindet sich der Arleta-Hof.

Wieder einmal geht’s steil bergauf. Auf schönen Pfaden und Wegen, die meist am Hang verlaufen, geht es weiter bis wir nach fast 2KM eine Landstrasse unterqueren. Die Piste neben der Landstrasse führt uns bergauf und bergab, bis zur mittelalterlichen Brücke über den Fluss Ulzama.

Teilweise müssen wir auch fiese Treppenstufen, sowohl bergauf als auch bergab, überwinden.

Auf der anderen Seite der Brücke kommen wir zum Kloster de Arre in dem Ort Villava-Atarrabia.

Villava-Atarrabia grenzt im Süden an Pamplona und Burlada-Burlata, im Osten an Huarte und im Norden an Ezcabarte. Der Ort liegt in der Pamploneser Senke und gehört zum erweiterten Stadtraum der navarresischen Hauptstadt. Wikipedia

Wir laufen an einer wenig befahrenen Strasse entlang. Nachdem wir die Magdalena-Brücke über den Fluss Arga überquert haben, laufen wir am Fuße der mittelalterlichen Stadtmauer entlang und durch das historische Stadttor Portal de Francia, auch Zumalacárregui genannt, zu Ehren des Generals, der die karlistische Armee führte. Bald haben wir auch die Altstadt und 200 m weiter den Plaza de Navarreria erreicht.

Dies ist eines der sechs Tore, die den Zugang zur alten Hauptstadt Navarras ermöglichen, es unterhält immer noch einen Graben und eine Zugbrücke.
Erschöpft aber glücklich erreichen wir Pamplona (bask. Iruña).

Und wieder stellt sich dieses ganz besondere Gefühl ein. Der Moment, in dem wir vor dem grossen Tor stehen und hindurch gehen, fällt die ganze Anstrengung, die wir für diese Etappe auf uns genommen haben, sogleich von uns ab. Wir verspüren eine Leichtigkeit im ganzen Körper, trotz der enormen Kraftanstrengung, die uns diese Strecke von nur 21 KM gekostet hat.

Wir laufen durch die engen Gassen der Stadt, vorbei an vielen Tapasbars und Cafes zu unserem Hostel. Wir sind nur am Staunen.

Erst mal eine erfrischenden Dusche (aber wirklich, denn man stand unter dem Duschkopf, um an die Armatur zu kommen). Bevor das warme Wasser kam war man bereits geduscht😬.

Jetzt brauch ich unbedingt eine Ruhepause. Nach zwei Stunden Komaschlaf war ich wieder fit um Pamplona zu erkunden.


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Veröffentlicht27/06/2022 von betina in Kategorie "Camino

1 COMMENTS :

  1. By Ute Thiemann on

    Nun wandert ihr mit der aufgehenden Sonne Richtung Sonnenuntergang. Euch ist bewusst, dass ihr ein wirklich einmaliges Abenteuer erlebt? 🙂

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