Der Camino Francés ist der klassische Jakobsweg, der auf einer Strecke von knapp 800 Kilometern quer durch den Norden Spaniens von den Pyrenäen nach Santiago de Compostela führt. 1993 wurde der Weg als UNESCO-Welterbe eingetragen. Wikipedia
Der Camino Francés beginnt an den Pyrenäenpässen von Somport (Aragón) oder von Roncesvalles (Navarra), von wo zwei Stränge nach Puente la Reina (Navarra) führen. Im ersten Fall, dem des Camino Aragonés, führt der Weg über Jaca, Sangüesa (Navarra), Monreal (Navarra) und Eunate, im zweiten Fall über Pamplona. Wir haben uns für Pamplona entschieden.
Die Karte zeigt des gesamten Weg von St. Jean Pied de Port im Französischen Teil der Pyrenäen nach Santiago de Compostela und weiter nach Fisterra und Muxia.Der Camino Francés startet mitten in den Pyrenäen und führt durch die oben gezeigten Region.
Seit seiner Gründung Ende des XII. Jahrhunderts entwickelt sich dieStadt durch die Initiative des Königs von Navarra zu einer bedeutenden Stadt am Nordhang der Pyrenäen. Durch seine ideale Lage am Fusse des Ports oder Cols de Cize entlang des grossen Passweges nach Ronceveaux gewinnt SJPdP seinen Ruhm als Garnisonsstadt, Handelszentrum und Pilgerstadt.
Die Stadt lädt zur Entdeckung ihrer historischen und architektonischen Schätze, ihrer Gastronomie, ihrer lokalen Festen und ihrer klimamilden Landschaften.
So erleben wir SJPdP
Über das zum UNESCO-Welterbe gehörende Jakobstor gehen wir ins Innere der Siedlung. Die mittelalterliche Wallanlage und Zitadelle zeugen von der Militärgeschichte. Bei einem Sparziergang entlang der gepflasterten Hauptstraße fühlen wir uns in eine andere Welt versetzt. Beim Anblick der Häuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert wird sofort klar, dass die Gemeinde ein wichtiges Etappenziel auf dem Jakobsweg darstellt, genauer gesagt eines der letzten vor dem Grenzübergang nach Spanien. Die Jakobsmuschel ist allgegenwärtig: auf dem Boden, den Wegweisern und den Türstürzen der Häuser. Oft hängt sogar ein Exemplar am Rucksack. Durch die Nähe zu den Bewohnern und den Pilgern und das Gefühl, in einer anderen Welt zu sein, kommt eine ganz besondere Atmosphäre auf. Das Prison des Évêques ist in Wirklichkeit kein Gefängnis für Bischöfe, sondern ein Museum mit einer Ausstellung über den Jakobsweg im Mittelalter. Die Zitadelle ist der beste Ort, um sich ein Bild über die wunderschöne Landschaft des Jakobswegs zu machen. Wir lassen den Blick über das Tal, die Dörfer, die Berge und das Weingebiet Irouléguy schweifen und genießen die schöne Aussicht. Die Kirche Notre-Dame-du-Bout-du-Pont ist aufgrund ihres gotischen Baustils einen Besuch wert. Von der Brücke Vieux Pont gleich daneben sind die schönen, blumengeschmückten Häuser über der Nive zu bewundern.
Circa 40 % der Bevölkerung arbeiten in der Landwirtschaft,[4] in der Viehzucht und Weinanbau, die Schwerpunkte darstellen.[5]
Der Ort entstand an der bedeutenden Römerstraße, die von Bordeaux über Pamplona nach Astorgaverlief. Ab dem 10. Jahrhundert ist Ostabat ein wichtiger Ort für die Jakobspilger, weil hier drei Pilgerwege zusammentreffen. Diese Stelle machte es besonders attraktiv, Wegzölle zu erheben. Im Jahr 1350 wurden zwei Hospize und über zehn Pilgerherbergen gezählt, wo sich bis zu 5.000 Pilger aufhalten konnten.
Vorwärts immer weiter Schritt für Schritt geht es heute an ein ganz besonderes Ziel.
Ostabat-Asme
Gamarthe
Bussunarits
Saint-Jean-le-Vieux
La Magdeleine
Saint-Jean-Pied-de-Port !!!
Saint-Jean-Pied-de-Port: Unser zweites grosses Etappenziel – an der Grenze zu Spanien. Somit haben wir weitere 751,6 KM geschafft.
Wir sind schon sehr gespannt wie sich unser ankommen in SJPdP anfühlt.
WIR SIND DA!!
Der erste Gedanke: Wir haben es tatsächlich geschafft. Man kann es selbst kaum glauben. So viele Kilometer gelaufen, jeden Tag auf‘s Neue wieder den Rucksack gepackt, Wanderern begegnet die man vielleicht schon mal getroffen hat, Rastplatz suchen, zum xten mal den Rücksack wieder auf den Rücken nehmen… Und im nächsten Moment ist man einfach nur glücklich, dass man das alles so erleben kann/darf.
… und schon geduscht 😂
Jetzt geht’s auf ins Pilgerbüro, wo wir uns registrieren müssen, sowie einen neuen Pilgerausweis und Informationen für den Camino Francés erhalten. Aufgrund der Waldbrände bei Pamplona, war eine Teilstrecke gesperrt, ist seit heute aber wieder freigegeben.
Als nächstes müssen die Speicher und Vorräte aufgefüllt werden.